Die Wasserstoff-Euphorie ist längst verflogen – doch bei Plug Power zeigt sich das ganze Dilemma der Branche wie unter dem Brennglas. Das Unternehmen wächst kräftig, verbrennt aber gleichzeitig Millionen. Während die Umsätze im zweiten Quartal um satte 21 Prozent nach oben schnellten, klafft ein Verlustloch von 227 Millionen Dollar. Steckt in dieser widersprüchlichen Gemengelage der Grundstein für eine Trendwende – oder versinkt Plug Power immer tiefer im Verlust-Sumpf?

Umsatzsprung dank Elektrolyseur-Boom

Die Zahlen zum zweiten Quartal 2025 offenbaren die Zerrissenheit des Wasserstoff-Spezialisten. Auf der einen Seite kann sich das Wachstumstempo sehen lassen: 174 Millionen Dollar Umsatz bedeuten ein Plus von 21 Prozent im Jahresvergleich. Besonders das Elektrolyseur-Geschäft läuft heiß – hier verdreifachten sich die Erlöse auf rund 45 Millionen Dollar.

Doch die Kehrseite wiegt schwer: Mit einem Nettoverlust von 227 Millionen Dollar verfehlt Plug Power nicht nur die Gewinnzone, sondern auch die Analystenschätzungen. Der Verlust je Aktie von 0,20 Dollar zeigt, wie weit das Unternehmen noch von der Profitabilität entfernt ist.

Marge bleibt das Sorgenkind

Besonders dramatisch wird die Situation bei einem Blick auf die Margenentwicklung. Zwar verbesserte sich die Bruttomarge deutlich von katastrophalen -92 Prozent im Vorjahresquartal auf -31 Prozent – dennoch bewegt sich Plug Power weiterhin tief im roten Bereich. Die Nettomarge erreicht sogar beunruhigende -130,5 Prozent.

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Das Management versucht mit dem Kostensenkungsprogramm "Project Quantum Leap" gegenzusteuern und peilt für das vierte Quartal 2025 eine ausgeglichene Bruttomarge an. Ob dieser ambitionierte Plan aufgeht, bleibt fraglich.

Analysten bleiben skeptisch

Die Unsicherheit spiegelt sich auch in den Analystenbewertungen wider. Trotz eines kurzfristigen Kursschubs von 7,3 Prozent an einem Handelstag lautet das Konsensrating "Reduce" mit einem durchschnittlichen Kursziel von nur 1,88 Dollar. Die hohe Volatilität und der anhaltende Abwärtstrend verdeutlichen, dass die Investoren dem Wasserstoff-Konzern noch nicht über den Weg trauen.

Plug Power steht damit exemplarisch für das Dilemma der gesamten Wasserstoff-Branche: großes Wachstumspotenzial trifft auf hartnäckige Verluste und eine ungewisse Profitabilitätsperspektive.

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