Plug Power sendet aktuell widersprüchliche Signale an den Markt. Während neue Verträge mit der NASA und Hy2gen operative Fortschritte zeigen, kämpft das Management im Hintergrund intensiv um die finanzielle Zukunft des Unternehmens. Eine überraschende Verschiebung der geplanten Aktionärsversammlung deutet darauf hin, dass die Unternehmensführung alles daransetzt, die nötigen Stimmen für eine massive Ausweitung des Aktienkapitals zu sichern.

Kampf um jede Stimme

Der Wasserstoff-Spezialist hat am Freitag formal bekannt gegeben, dass die außerordentliche Hauptversammlung vom 15. auf den 29. Januar 2026 verlegt wird. Strategisch entscheidender ist jedoch der neue Stichtag für die Stimmberechtigung (Record Date), der nun auf den 12. Dezember 2025 festgelegt wurde.

Hintergrund dieser Terminverschiebung ist ein klares Ziel: Das Management möchte Aktionären mehr Zeit verschaffen, um Aktien, die möglicherweise im Rahmen von Leihgeschäften (Short-Selling-Programmen) verliehen sind, zurückzuholen. Nur so können diese Stimmrechte bei der Versammlung ausgeübt werden. Auf der Agenda steht der kritische Vorschlag, die Anzahl der autorisierten Stammaktien von 1,5 Milliarden auf 3,0 Milliarden zu verdoppeln. Diese Maßnahme gilt als essenziell, um dem Unternehmen zukünftigen Spielraum für Kapitalbeschaffungen zu geben, bedeutet für Altaktionäre jedoch das Risiko einer erheblichen Verwässerung ihrer Anteile.

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Operative Lichtblicke

Trotz der drohenden Verwässerung konnte Plug Power in der vergangenen Woche operative Erfolge verbuchen, die den Kurs auf Wochensicht stützten, auch wenn die Aktie am Freitag mit einem Minus von 1,44 Prozent bei 1,89 Euro aus dem Handel ging.

Zwei Meldungen standen dabei im Fokus:
* NASA-Auftrag: Das Unternehmen sicherte sich einen Vertrag im Wert von bis zu 2,8 Millionen US-Dollar zur Lieferung von Flüssigwasserstoff an Forschungszentren der NASA. Dies ist der erste direkte Lieferauftrag dieser Art von der Weltraumbehörde.
* Expansion in Europa: Eine Absichtserklärung mit Hy2gen für ein 5-Megawatt-Projekt in Frankreich unterstreicht die Bemühungen, auch auf dem europäischen Markt Fuß zu fassen.

Analysten bleiben optimistisch

Die Diskrepanz zwischen operativem Fortschritt und finanziellen Sorgen spiegelt sich auch in den Bewertungen wider. Die Investmentbank H.C. Wainwright bestätigte am Freitag ihre Kaufempfehlung ("Buy") und hält an einem Kursziel von 7,00 US-Dollar fest. Angesichts des aktuellen Kursniveaus impliziert dies ein theoretisches Aufwärtspotenzial von über 200 Prozent, sofern das Unternehmen seine Kapitalsorgen in den Griff bekommt.

Entscheidender Stichtag naht

Für Anleger rückt nun der 12. Dezember 2025 in den Mittelpunkt. Die Verschiebung der Versammlung macht deutlich, dass die Abstimmung über die neuen Aktien kein Selbstläufer ist, sondern als existenzielle Weichenstellung für die Liquiditätssicherung betrachtet wird. Die Kursentwicklung dürfte in den kommenden Wochen empfindlich darauf reagieren, ob der Markt das Signal als notwendige Zukunftssicherung oder als bloße Vorbereitung auf die nächste große Kapitalerhöhung interpretiert.

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