Plug Power hat sich im Kampf ums Überleben etwas Luft verschafft – doch der Preis dafür könnte für Altaktionäre bitter werden. Während das Wasserstoff-Unternehmen erfolgreich seine Schulden neu ordnet und sich frisches Geld sichert, taucht am Horizont bereits das nächste Schreckgespenst auf: Eine massive Verwässerung steht im Raum. Plant das Management tatsächlich, die Anzahl der möglichen Aktien einfach zu verdoppeln?

Befreiungsschlag mit Nebenwirkungen

Am Freitag konnte das Management Vollzug melden: Die Platzierung neuer Wandelanleihen ist abgeschlossen und spült insgesamt rund 431 Millionen US-Dollar in die Kassen. Mit den Nettoerlösen von knapp 400 Millionen Dollar geht Plug Power sofort eines seiner größten Probleme an – die drückende Zinslast.

Teure Kredite, die das Unternehmen mit 15 Prozent Zinsen belasteten, werden abgelöst. Die neuen Anleihen werden lediglich mit 6,75 Prozent verzinst. Dieser finanzielle Schachzug verschafft dem Konzern, was er derzeit am dringendsten benötigt: Zeit und Liquidität. Doch kaum war die Tinte unter den Verträgen trocken, richtete sich der Blick der Anleger auf ein brisantes Detail in den begleitenden Dokumenten.

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Schock-Nachricht für Aktionäre

Die eigentliche Nachricht des Tages versteckte sich in der Einladung zu einer außerordentlichen Hauptversammlung am 15. Januar 2026. Der dortige Tagesordnungspunkt hat es in sich: Das Management bittet die Aktionäre um die Erlaubnis, die Anzahl der genehmigten Stammaktien von 1,5 Milliarden auf 3,0 Milliarden zu verdoppeln.

Der Hintergrund ist ernst: Aktuell hat Plug Power weniger als 0,4 Prozent seiner genehmigten Aktien zur Verfügung. Um vertragliche Verpflichtungen zu erfüllen und sich Handlungsspielraum für die Zukunft zu sichern, benötigt das Unternehmen dringend neue Optionen zur Kapitalbeschaffung. Für Bestandsaktionäre ist dies jedoch ein zweischneidiges Schwert. Zwar sichert der Schritt das langfristige Überleben, doch er ebnet den Weg für eine massive Verwässerung der bestehenden Anteile.

Atempause nach dem Absturz

Die Reaktion an den Märkten fiel zunächst erleichtert aus. Nach einer Woche voller Verluste nutzten mutige Anleger die Chance: Die Aktie kletterte am Freitag um 5,00 Prozent auf 1,72 Euro.

Doch dieser kleine Hoffnungsschimmer kann nicht über die fragile Lage hinwegtäuschen. Mit einem Verlust von über 30 Prozent allein in den letzten 30 Tagen bleibt das Papier technisch schwer angeschlagen. Die erfolgreiche Refinanzierung nimmt zwar den unmittelbaren Druck vom Kessel, doch die drohende Aktienflut könnte signifikante Erholungsrallys in naher Zukunft deckeln. Das Datum im Januar dürfte nun rot im Kalender vieler Investoren stehen.

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