Der Wasserstoff-Pionier Plug Power erlebt gerade eine bemerkenswerte Rallye – und das trotz anhaltender Verluste und hoher Geldverbrennung. Verantwortlich für den Kurssprung ist eine überraschende politische Entscheidung aus Washington, die dem gesamten Wasserstoff-Sektor neuen Auftrieb verleiht. Doch kann diese Atempause das Unternehmen wirklich retten?

Unerwartete Verlängerung sorgt für Euphorie

Der US-Senat hat die Frist für den Baubeginn von Wasserstoff-Projekten unter dem Section 45V-Steuerkreditsystem bis Ende 2027 verlängert. Diese zweijährige Verlängerung ist ein Paukenschlag für die Branche: Der Steuerkredit gewährt bis zu 3 Dollar pro Kilogramm für sauberen Wasserstoff und ist damit ein entscheidender Anreiz für Unternehmen wie Plug Power, die ihre Wasserstoff-Infrastruktur ausbauen.

Die Nachricht wirkte wie ein Befreiungsschlag für viele Wasserstoff-Projekte, die zuvor von einem früheren Stichtag bedroht waren. Für Plug Power bedeutet dies vor allem eines: Der Druck durch auslaufende Subventionen, der zuletzt zu Spekulationen über die Zukunft des Unternehmens geführt hatte, ist vorerst deutlich gesunken.

Fundamentale Probleme bleiben bestehen

Trotz der politischen Rückendeckung kämpft Plug Power weiterhin mit seinen strukturellen Herausforderungen. Das Unternehmen schreibt nach wie vor Verluste und verbrennt erhebliche Geldmengen. Zwar konnte die Bruttomarge im Vergleich zum Vorjahr verbessert werden, doch gleichzeitig belastet der Rückgang bei den Umsätzen aus dem Verkauf von Wasserstoff-Equipment die Performance.

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Das Management hält an seinen ambitionierten Zielen fest: Bis 2026 will das Unternehmen EBITDAS-positiv werden, die Gesamtprofitabilität soll bis 2028 erreicht werden. Zusätzlich setzt Plug Power auf staatliche Unterstützung sowohl in den USA als auch in Europa, um die Marktposition zu stärken.

Analysten bleiben gespalten

Die jüngste Kursentwicklung wurde neben der Subventionsverlängerung auch durch einen größeren Elektrolyseur-Deal im Juni und Insider-Käufe des CFO angeheizt – ein Signal des Vertrauens aus den eigenen Reihen. Dennoch bleiben die Analystenmeinungen gemischt, mit Empfehlungen von Kaufen über Halten bis hin zu Verkaufen. Diese Bandbreite spiegelt die unterschiedlichen Sichtweisen auf die Zukunftsaussichten des Unternehmens wider.

Die Verlängerung der Steuerkredite verschafft Plug Power zweifellos Luft zum Atmen. Ob diese Zeit jedoch ausreicht, um die fundamentalen Probleme zu lösen und den Weg zur Profitabilität zu ebnen, bleibt die entscheidende Frage für Investoren.

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