Der Wasserstoff-Pionier Plug Power steht unter Druck – und vollzieht jetzt eine radikale Kehrtwende. Statt weiter auf grünen Wasserstoff zu setzen, verkauft das Unternehmen plötzlich wertvolle Assets und schwenkt auf den boomenden KI-Rechenzentrumsmarkt um. Was nach cleverer Diversifikation klingt, wirft eine brisante Frage auf: Ist das strategische Weitsicht oder der verzweifelte Versuch, die Liquiditätskrise zu überbrücken?

275 Millionen Dollar durch Notverkauf

Plug Power hat angekündigt, Stromrechte in New York und einem weiteren Standort zu monetarisieren – ein Schritt, der über 275 Millionen Dollar in die Kassen spülen soll. Die Begründung: Man wolle sich auf Bereiche mit höherer Rendite konzentrieren. Übersetzung: Das ursprüngliche Geschäftsmodell brennt zu viel Geld.

Besonders pikant: Plug Power zieht seine Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Kreditprogramm des US-Energieministeriums zurück. Stattdessen setzt man nun auf eine Kooperation mit einem großen US-Rechenzentrumsbetreiber. Die Brennstoffzellen-Technologie soll dort künftig Notstrom und Backup-Power liefern – ein Markt, der dank des KI-Booms explodiert.

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Wasserstoff-Traum wird zum Alptraum

Die Zahlen des dritten Quartals 2025 offenbaren die ganze Misere: 177 Millionen Dollar Umsatz, weiterhin Verluste und ein Cashburn, der trotz 49-prozentiger Reduktion gegenüber dem Vorjahr immer noch erheblich ist. Grüner Wasserstoff macht weltweit weniger als 1 Prozent der Gesamtproduktion aus – die Revolution lässt auf sich warten.

Die Analysten-Gemeinde ist entsprechend gespalten. Die Kursziele reichen von 1 bis 7 Dollar pro Aktie – eine Spanne, die Bände spricht. Die einen sehen in Plug Power einen künftigen Energie-Riesen, die anderen einen chronisch defizitären Hoffnungsträger ohne tragfähiges Geschäftsmodell.

CEO-Wechsel soll Wende bringen

Als wäre das nicht genug, steht auch noch ein Führungswechsel an: Jose Luis Crespo soll Andy Marsh als CEO ablösen. Das Timing ist brisant – mitten in der strategischen Neuausrichtung und vor dem Hintergrund massiver Kursverluste.

Management verspricht positives EBITDA bis zur zweiten Jahreshälfte 2026 und Gesamtprofitabilität bis 2028. Doch ob der Schwenk in den Rechenzentrumsmarkt und die Asset-Verkäufe ausreichen, um die Zeit bis dahin zu überbrücken, bleibt mehr als fraglich. Die Volatilität von über 92 Prozent auf 30-Tages-Sicht zeigt: Die Investoren sind nervös – und das zu Recht.

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