Die Plug Power Aktie bleibt eines der meistgehandelten Papiere an der Nasdaq – und das aus gutem Grund. Ende Januar steht eine außerordentliche Hauptversammlung an, bei der die Aktionäre über eine Verdoppelung der genehmigten Stammaktien abstimmen sollen. Von 1,5 auf 3,0 Milliarden Aktien. Der Wasserstoff-Spezialist braucht dringend Spielraum für künftige Kapitalmaßnahmen – verfügbar sind laut Unternehmensangaben nur noch 0,4 Prozent der genehmigten Aktien.

Hauptversammlung verschoben

Ursprünglich für den 15. Januar 2026 geplant, wurde die Versammlung nun auf den 29. Januar verschoben. Der Vorstand begründet dies mit zusätzlicher Zeit für Aktionäre, um geliehene Aktien zurückzurufen – ein relevanter Punkt bei einer Leerverkaufsquote von 25,3 Prozent. Rund 336 Millionen Aktien sind derzeit leerverkauft. Das Unternehmen argumentiert, die Erhöhung sei notwendig für Kapitalanforderungen und strategische Transaktionen.

Finanzierung gesichert, Verluste bleiben

Ende November schloss Plug Power eine Finanzierungsrunde über 399 Millionen Dollar ab, darunter 375 Millionen Dollar aus wandelbaren Anleihen mit einem Kupon von 6,75 Prozent. Das Unternehmen gab an, damit die erstrangigen Schulden abgelöst und den aktuellen Geschäftsplan vollständig finanziert zu haben.

Die operative Realität ist allerdings ernüchternd. In den ersten neun Monaten 2025 erzielte Plug Power:

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  • Umsatz: 485 Millionen Dollar (+11% im Jahresvergleich)
  • Nettoverlust: 789 Millionen Dollar
  • Operative Marge: -169 Prozent

Das Management peilt eine ausgeglichene Bruttomarge bis Ende 2025 und ein positives EBITDA in der zweiten Jahreshälfte 2026 an. Das Restrukturierungsprogramm "Project Quantum Leap" soll jährliche Einsparungen von 150 bis 200 Millionen Dollar bringen.

Elektrolyseur-Geschäft wächst

Ein Lichtblick: Der Elektrolyseur-Bereich erzielte bis Ende September einen Umsatz von 119,5 Millionen Dollar – ein Plus von 61 Prozent zum Vorjahr und etwa ein Viertel des Gesamtumsatzes. Zu den jüngsten Aufträgen zählen ein 55-MW-Projekt in Großbritannien mit Carlton Power, eine 5-MW-Installation in Namibia und ein NASA-Vertrag über die Lieferung von 218.000 Kilogramm Flüssigwasserstoff.

Rechenzentren als neue Hoffnung

Am 18. Dezember sprang die Aktie um 15 Prozent, nachdem Konkurrent FuelCell Energy positive Zahlen vorgelegt und Chancen im Bereich KI-Rechenzentren betont hatte. Die Idee: Wasserstoff-Brennstoffzellen als saubere Notstromlösung für energieintensive Rechenzentren. Konkrete Umsätze aus diesem Segment gibt es bisher nicht.

Die außerordentliche Hauptversammlung am 29. Januar wird zeigen, ob die Aktionäre dem Verwaltungsrat die geforderte Flexibilität gewähren – bei einem durchschnittlichen Handelsvolumen von über 135 Millionen Aktien täglich bleibt das Papier hart umkämpft.

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