Plug Power Aktie: Kampf ums Überleben!

Die Wasserstoff-Branche steht vor einer Zäsur - und Plug Power befindet sich im Epizentrum des Wandels. Während ein 370-Millionen-Dollar-Rettungspaket kurzfristig Luft verschafft, zahlen Aktionäre den Preis: massive Verwässerung und ein Führungswechsel in turbulenten Zeiten. Kann der neue CEO das sinkende Schiff noch steuern?
370 Millionen Dollar - teuer erkauft
Das Finanzspritze kommt zur rechten Zeit, doch der Deal hat es in sich. Ein einzelner Investor pumpt 370 Millionen Dollar in das Unternehmen - im Gegenzug erhält er nicht nur 31 Millionen Aktien, sondern auch Vorkaufsrechte für weitere 154 Millionen Stück. Der Haken: Die neuen Optionsscheine haben einen Ausübungspreis von 7,75 Dollar, was einem Aufschlag von 100 Prozent auf den damaligen Kurs entspricht.
Für bestehende Aktionäre bedeutet dies eine weitere Verwässerung ihrer Anteile. Seit 2019 hat sich die Anzahl ausstehender Aktien bereits verdreifacht. Analysten warnen vor weiteren Kapitalerhöhungen in den nächsten sechs Monaten, denn der Cash-Burn bleibt enorm.
Führungswechsel in der Krise
Parallel zur Finanzspritze vollzieht Plug Power einen radikalen Führungswechsel. Jose Luis Crespo übernimmt ab sofort die Präsidentschaft und soll bis März 2026 CEO Andy Marsh beerben, der das Unternehmen seit über zwei Jahrzehnten führt. Marsh wechselt dann in den Aufsichtsrat.
Der Wechsel kommt mitten in der Umsetzung von "Project Quantum Leap", einem Sparprogramm, das jährlich 150-200 Millionen Dollar einsparen soll. Gleichzeitig verlässt mit Sanjay Shrestha ein weiterer Top-Manager das Unternehmen - was die Unsicherheit bei Investoren zusätzlich schürt.
Analysten gespalten - Kurs unter Druck
Die jüngsten Entwicklungen spalten die Analystengemeinde. Während HSBC auf "Strong Buy" hochstuft und der strategischen Ausrichtung vertraut, downgradet Clear Street auf "Hold" und verweist auf Bewertungsbedenken nach dem 150-Prozent-Rally im Vormonat.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im zweiten Quartal 2025 verbrannte das Unternehmen 376,4 Millionen Dollar an freiem Cashflow. Bei Schulden von 1,8 Milliarden Dollar und nur 403 Millionen Dollar Cash-Reserven bleibt die finanzielle Lage prekär - trotz der frischen 370 Millionen.
Lichtblicke in schwierigem Umfeld
Dennoch gibt es Hoffnungsschimmer: Der Umsatz mit Elektrolyseuren hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifacht und liegt bei etwa 45 Millionen Dollar. Noch wichtiger: Das Unternehmen erwartet, bis Ende 2025 positive Bruttomargen zu erreichen - eine massive Verbesserung gegenüber den negativen 31 Prozent im zweiten Quartal.
Die Aktie notiert nach einem Kursrutsch von über 10 Prozent am Freitag bei 2,94 Euro und hat damit 16 Prozent vom 52-Wochen-Hoch entfernt. Doch die Volatilität bleibt extrem bei 150 Prozent - ein Beweis für die Nervosität der Märkte.
Entscheidende Monate stehen bevor
Alles hängt nun am neuen Führungsteam und dem Erfolg der Sparmaßnahmen. Der nächste Quartalsbericht im November wird zeigen, ob Project Quantum Leap Wirkung zeigt und ob die Ertragsentwicklung tatsächlich Fahrt aufnimmt.
Die Analysten bleiben mit einem Kursziel von durchschnittlich 2,36 Dollar skeptisch - deutlich unter dem aktuellen Niveau. Für Investoren bleibt Plug Power eine High-Risk-Wette auf die Wasserstoff-Revolution. Die 370 Millionen Dollar verschaffen Zeit, aber ob sie ausreichen, um den Weg zur Profitabilität zu ebnen, wird sich in den kommenden Quartalen entscheiden.
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