Der Wasserstoff-Pionier Plug Power steht vor einem dramatischen Wandel: Nach fast zwei Jahrzehnten gibt Gründer-CEO Andy Marsh das Ruder ab. Gleichzeitig sammelt das Unternehmen 370 Millionen Dollar ein – mit der Option auf weitere 1,4 Milliarden. Doch warum reagieren Anleger trotz der frischen Liquidität nervös?

Ära Marsh geht zu Ende

Am 7. Oktober verkündete Plug Power eine bedeutsame Zäsur: Jose Luis Crespo übernimmt bereits am 10. Oktober die Präsidentschaft und wird rund um den 2. März 2026 zum neuen CEO aufsteigen. Andy Marsh, der das Unternehmen über Jahre geprägt hat, wechselt in die Rolle des Executive Chairman.

Der Führungswechsel erfolgt zu einem kritischen Zeitpunkt: Die Wasserstoff-Industrie steht vor dem großen Durchbruch, doch Plug Power kämpft noch immer mit der Profitabilität. Unter Crespos Führung soll das "Project Quantum Leap"-Kostensenkungsprogramm jährliche Einsparungen von 150 bis 200 Millionen Dollar bringen.

Kapitalspritze mit Haken

Parallel zum Führungswechsel sicherte sich Plug Power 370 Millionen Dollar durch die Ausübung von 185,43 Millionen Warrants zu je 2,00 Dollar. Der Clou: Gleichzeitig wurden neue Warrants zu 7,75 Dollar ausgegeben – ein sattes Premium von 100 Prozent zum damaligen Aktienkurs. Werden diese vollständig ausgeübt, fließen weitere 1,4 Milliarden Dollar in die Kasse.

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Doch es gibt einen Haken: Die neuen Warrants benötigen eine Aktionärszustimmung zur Kapitalerhöhung. Zudem liegt der Ausübungspreis weit über dem aktuellen Kursniveau – ein ehrgeiziges Ziel für das Management.

Wasserstoff-Vision trifft Realität

Plug Power hat sich strategisch neu positioniert: Weg von Gabelstaplern mit Brennstoffzellen, hin zur grünen Wasserstoffproduktion. Mit Anlagen in Georgia, Tennessee und Louisiana produziert das Unternehmen bereits täglich 40 Tonnen Wasserstoff. Eine 120-Megawatt-Anlage in Texas befindet sich im Bau.

Die Kundenliste liest sich beeindruckend: Amazon, Walmart und Home Depot setzen auf Plug Powers Technologie. Doch trotz dieser Erfolge wartet die Branche noch auf den großen kommerziellen Durchbruch.

Analysten bleiben vorsichtig optimistisch. Susquehanna hob das Kursziel von 1,80 auf 3,50 Dollar an, behielt aber das neutrale Rating bei. Die Quartalszahlen am 11. November werden zeigen, ob die neue Strategie greift – und ob Crespo das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen kann.

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