Die KTM-Pleite drohte das gesamte Pierer Mobility-Imperium zu Fall zu bringen. Doch das Management kämpft sich Schritt für Schritt zurück – und vermeldet nun einen weiteren Erfolg bei der Schadensbegrenzung. Hat der Konzern das Schlimmste überstanden?

Sanierungsplan durchgewunken

Das Landesgericht Ried im Innkreis hat den Sanierungsplan für die Pierer E-Commerce GmbH angenommen. Die Gläubiger erhalten eine Quote von 20 Prozent – ein harter Schnitt, aber der Weg für eine Fortführung ist frei. Die E-Commerce-Tochter war direkt von der KTM-Insolvenz betroffen und stand damit vor dem Aus.

Dieser Erfolg ist mehr als nur ein weiterer Punkt auf der Abarbeitungsliste. Er zeigt, dass das Management die Kettenreaktion der Insolvenzen systematisch stoppt, bevor sie den gesamten Konzern erfasst.

Sanierungserfolge häufen sich

Die jüngsten Fortschritte verdeutlichen: Pierer Mobility arbeitet fokussiert daran, die Krise zu bezwingen. Die wichtigsten Meilensteine im Überblick:

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  • KTM-Kerngeschäft: Sanierungspläne für KTM AG, KTM Components GmbH und KTM Forschungs & Entwicklungs GmbH sind rechtskräftig
  • Avocodo GmbH: Die Software-Tochter wird nach Annahme eines Sanierungsplans fortgeführt
  • Pierer E-Commerce: Weitere Folgeinsolvenz erfolgreich abgewendet

Jede abgeschlossene Sanierung reduziert die finanziellen Risiken und stellt die operative Handlungsfähigkeit auf solidere Beine.

Produktionsstart im Visier

Die erfolgreichen Sanierungen sind die Basis für den geplanten Neustart der Produktion Ende Juli. Für den Aktienkurs bedeutet die schrittweise Bereinigung der Tochtergesellschaften eine spürbare Verringerung der Unsicherheiten.

Der Markt erhält das klare Signal: Pierer Mobility arbeitet die aus der KTM-Insolvenz resultierenden Probleme systematisch ab. Ob dieser Kurs ausreicht, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.

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