Die Pierer Mobility kämpft sich Stück für Stück aus dem Krisenmodus heraus. Nach dem Kollaps der KTM-Sparte folgt nun ein weiterer wichtiger Befreiungsschlag: Das Landesgericht Ried im Innkreis hat grünes Licht für die Sanierung der E-Commerce-Tochter gegeben. Doch wie bedeutsam ist dieser Schritt wirklich für den angeschlagenen Konzern?

Gericht besiegelt das Comeback

Der Sanierungsplan für die Pierer E-Commerce GmbH ist offiziell angenommen. Die Gläubiger müssen sich mit einer 20-Prozent-Quote zufriedengeben, die bis zum 10. Juli als Barquote fließt. Damit ist ein weiteres Kapitel der KTM-Krise abgeschlossen.

Die Zahlen verdeutlichen das Ausmaß der Abhängigkeit, die dem Unternehmen zum Verhängnis wurde:

  • 96 Prozent der Umsätze stammten direkt von der KTM AG
  • 4 Millionen Euro Verbindlichkeiten türmten sich auf
  • 45 Gläubiger und 25 Mitarbeiter waren betroffen

Domino-Effekt der KTM-Insolvenz

Diese extreme Konzentration auf einen einzigen Geschäftspartner wurde der E-Commerce-Einheit zum Verhängnis. Als Generalunternehmer für KTM war das Schicksal der Tochter untrennbar mit dem der Muttermarke verbunden. Der Fall zeigt exemplarisch, wie sich die Probleme durch den gesamten Pierer-Konzern zogen.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Pierer Mobility?

Lichtblick für den Gesamtkonzern?

Für Pierer Mobility bedeutet der Sanierungsabschluss mehr als nur die Bereinigung einer problematischen Beteiligung. Er eliminiert eine weitere Unsicherheitsquelle und demonstriert die Handlungsfähigkeit des Managements. Nach den bereits im Juni rechtskräftig gewordenen KTM-Sanierungsplänen ist dies ein weiterer Baustein des geplanten Comebacks.

Die Aktie reagierte mit einer leichten Erholung und notiert aktuell bei 17,64 Euro. Das ist noch weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch bei über 31 Euro, aber ein Zeichen dafür, dass die Aufräumarbeiten vom Markt honoriert werden.

Bleibt die Frage: Kann Pierer Mobility die Wende nachhaltig schaffen, oder war das nur ein kleiner Hoffnungsschimmer in der anhaltenden Krise?

Anzeige

Pierer Mobility-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Pierer Mobility-Analyse vom 2. Juli liefert die Antwort:

Die neusten Pierer Mobility-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Pierer Mobility-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 2. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Pierer Mobility: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...