Der österreichische Zweiradspezialist Pierer Mobility stellt die Weichen für die Zukunft – und setzt dabei auf tiroler Bodenhaftung mit internationalem Rückhalt. Nach turbulenter Sanierungsphase übernimmt Rechtsanwalt Ewald Oberhammer den Aufsichtsratsvorsitz. Doch was bedeutet der Führungswechsel wirklich für den KTM-Mutterkonzern?

Machtwechsel mit Signalwirkung

Die Hauptversammlung besiegelte eine strategisch wichtige Personalie: Der erfahrene Tiroler Jurist Ewald Oberhammer löst als Aufsichtsratschef ab. Seine Ernennung markiert den Beginn einer neuen Ära nach der erfolgreichen Restrukturierung des Motorradherstellers.

Die Besetzung des Kontrollgremiums kombiniert Kontinuität mit frischem Wind:

  • Neuer Vorsitzender: Ewald Oberhammer (Tiroler Rechtsanwalt)
  • Stellvertreter: Srinivasan Ravikumar (Top-Manager von Partner Bajaj Auto)
  • Neue Mitglieder: Dinesh Thapar (Bajaj-CFO) und Ernst Chalupsky (Rechtsanwalt)
  • Verbleibende Mitglieder: Iris Filzwieser und Michaela Friepeß

Bajaj festigt Einfluss

Die Neuaufstellung unterstreicht die wachsende Bedeutung des indischen Partners Bajaj Auto. Mit gleich zwei Top-Managern im Aufsichtsrat sichert sich der asiatische Investor direkten Einfluss auf strategische Entscheidungen.

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"Die Besetzung zeigt, wie ernst Bajaj die Partnerschaft nimmt", kommentiert ein Branchenkenner. "Nach den Turbulenzen der letzten Monate braucht Pierer Mobility diesen starken Rückhalt."

Markt gibt vorsichtiges Vertrauensvotum

Anleger honorierten die klaren Strukturen: Die Aktie legte im Schweizer Handel um 3,5% auf 16,46 Euro zu – ein Lichtblick nach monatelangem Abwärtstrend.

Doch die Herausforderungen bleiben:

  • Noch immer 45% unter Vorjahresniveau
  • Volatilität von über 80% spiegelt Unsicherheit
  • RSI von 26 zeigt weiterhin deutliche Überverkauftheit

Kann der neue Aufsichtsrat mit tiroler Präzision und indischem Drive den Motorradpionier zurück auf Erfolgskurs bringen? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob der Neustart gelingt.

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