Pierer Mobility Aktie: Phönix aus der Asche?

Nach monatelangem Chaos um Insolvenzen und Stillstand kehrt bei der Pierer Mobility endlich Ruhe ein. Die KTM-Sanierung ist abgeschlossen, die Produktion startet Ende Juli wieder, und die indische Bajaj-Gruppe übernimmt das Kommando. Doch reicht das für eine echte Trendwende nach dem verheerenden Kurseinbruch? Die Aktie jedenfalls zeigt erste Lebenszeichen – mit einem Plus von knapp 12 Prozent in der vergangenen Woche.
Sanierungsmarathon erfolgreich beendet
Die gute Nachricht zuerst: Der Sanierungserfolg ist komplett. Nicht nur die zentrale KTM-Sanierung gilt als abgeschlossen, auch die Tochter Avocodo GmbH ist gerettet. Der nachgebesserte Sanierungsplan wurde von den Gläubigern mehrheitlich angenommen – mit einer Quote von 50 Prozent für die Gläubiger.
Besonders relevant: Avocodo, spezialisiert auf IT-Dienstleistungen für die Gruppe, war zu über 80 Prozent von KTM-Aufträgen abhängig. Eine Zerschlagung hätte das gesamte operative Gefüge weiter destabilisiert. Stattdessen ist nun ein weiterer Unsicherheitsfaktor aus dem komplexen Unternehmensgeflecht eliminiert.
Bajaj übernimmt das Steuer
Der wohl dramatischste Wandel vollzieht sich an der Spitze: Stefan Pierer, der Firmengründer, zieht sich komplett zurück. Die indische Bajaj-Gruppe hat die operative Kontrolle übernommen – ein direktes Resultat der finanziellen Abhängigkeiten während der Krise.
Was bedeutet das konkret für Anleger?
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- Komplette Neuaufstellung: KTM-Sanierung abgeschlossen, Folgeinsolvenz bei Avocodo verhindert
- Produktionsstart: Werke in Mattighofen und Munderfing nehmen am 28. Juli den Betrieb wieder auf
- Führungswechsel: Bajaj übernimmt, Pierer steigt aus der operativen Führung aus
- Entschuldung: Strukturelle Bereinigung schafft neue Ausgangslage
Endlich wieder Produktion
Der entscheidende Wendepunkt steht unmittelbar bevor: Ende Juli soll die Produktion in den österreichischen Werken wieder anlaufen. Nach monatelangem Stillstand ist dies die Grundvoraussetzung, um überhaupt wieder Umsatz zu generieren und die Lieferketten zu normalisieren.
Zweite Chance oder falscher Optimismus?
Die Krise scheint formell überstanden, doch die strukturellen Veränderungen sind gewaltig. Unter indischer Regie beginnt faktisch ein neues Kapitel für die Pierer Mobility. Die Entschuldung und der Produktionsstart schaffen zwar eine stabile Basis – ob daraus aber eine nachhaltige Erfolgsgeschichte wird, muss sich erst noch zeigen.
Immerhin: Nach dem dramatischen Absturz auf das 52-Wochen-Tief von 8,16 Euro zeigt die Aktie mit dem aktuellen Niveau von 17,56 Euro wieder erste Erholungstendenzen. Doch bis zum Jahreshoch von 31,70 Euro ist der Weg noch weit.
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