Die neue US-Regierung macht ernst – und Pfizer könnte zu den ersten Opfern werden. Präsident Trump kündigte diese Woche Zölle auf Pharma-Importe an, die bis zu 200% betragen könnten. Für einen Konzern, der wie die gesamte Branche auf globale Lieferketten angewiesen ist, könnte das zum Albtraum werden. Droht jetzt eine fundamentale Neuordnung der Pharma-Industrie?

Zollhammer aus dem Weißen Haus

Am Dienstag machte Trump Nägel mit Köpfen: Zölle auf Pharma-Produkte sind nicht mehr nur ein Wahlkampfversprechen, sondern stehen unmittelbar bevor. Das Kalkül dahinter ist simpel – und für Unternehmen wie Pfizer bedrohlich. In einem ersten Schritt sollen niedrige Zölle eingeführt werden, um Firmen etwa ein Jahr Zeit zu geben, ihre Produktion in die USA zu verlagern. Danach drohen "sehr hohe Zölle".

Die Unsicherheit ist bereits jetzt greifbar. Erste Diskussionen sprachen von Zollsätzen bis zu 200% – ein Wert, der ganze Geschäftsmodelle über Nacht unrentabel machen könnte. Grundlage sind Untersuchungen nach Section 232, die prüfen, ob die Abhängigkeit von ausländischen Pharma-Importen eine nationale Sicherheitsbedrohung darstellt. Das Handelsministerium will diese Prüfungen bis Ende Juli abschließen – genau dann, wenn Trump seine Ankündigung konkretisieren will.

Pfizer unter Druck

Die Reaktion der Märkte ließ nicht lange auf sich warten. Pfizer büßte in der jüngsten Handelssitzung deutlich an Wert ein, während Investoren die Risiken für den Pharma-Riesen neu bewerten. Die politische Unsicherheit trifft das Unternehmen in einer ohnehin schwierigen Phase.

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Wie viele Konkurrenten ist Pfizer auf ein globales Netzwerk angewiesen. Wirkstoffe kommen häufig aus Indien und China, die Produktion ist über Kontinente verteilt. Massive Zölle würden diese bewährte Struktur in Frage stellen und könnten Pfizer zu kostspieligen Verlagerungen zwingen.

Schwierige Ausgangslage verschärft sich

Dabei kämpft Pfizer bereits mit hausgemachten Problemen. Nach dem Ende des Pandemie-Booms sucht der Konzern nach neuen Wachstumstreibern. Die Übernahme von Seagen soll frische Impulse im Krebsbereich bringen – doch die Erfolge lassen noch auf sich warten.

Die Zahlen des ersten Quartals 2025 verdeutlichen die Herausforderung: Der Umsatz sank um 8% auf 13,7 Milliarden Dollar. Während Pfizer an seiner Jahresprognose festhält, hinterlässt der Rückgang der COVID-Erlöse eine Lücke, die neue Innovationen füllen müssen. Die Zolldrohung aus Washington macht diese Aufgabe nicht einfacher.

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