Pfizer Aktie: Kampf an zwei Fronten

Der Pharmariese Pfizer steckt in der Zwickmühle: Während die Aktie heute eine Zwischenerholung zeigt, drohen gleich zwei Patentklagen das Milliengeschäft mit dem Corona-Medikament Paxlovid zu gefährden.
Patentkrieg eskaliert
Doppelter Ärger für Pfizer: Der Konzern sieht sich nicht nur in den USA, sondern seit dieser Woche auch in Europa mit Patentklagen von Enanta Pharmaceuticals konfrontiert. Der Vorwurf ist gravierend - Enanta wirft Pfizer vor, mit dem antiviralen Wirkstoff Paxlovid Patente auf Coronavirus-3CL-Proteasehemmer zu verletzen.
Doch es gibt einen Lichtblick: Enanta hat öffentlich erklärt, keine einstweilige Verfügung anstreben zu wollen. Das bedeutet, Produktion und Vertrieb von Paxlovid laufen vorerst weiter - auch wenn der Konzern im Erfolgsfall auf Schadensersatz aus den Paxlovid-Umsätzen klagt.
Paxlovid: Der Absturz ist brutal
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Das einstige Corona-Vorzeigeprodukt befindet sich im freien Fall. Im ersten Quartal 2025 brach der Umsatz mit Paxlovid um 75 Prozent ein - von bisherigen Milliardenbetrieben auf magere 500 Millionen US-Dollar. Das zweite Quartal brachte mit 427 Millionen US-Dollar keine Trendwende.
Trotz dieses Einbruchs hält Pfizer an seiner Gesamtprognose für 2025 fest: Der Konzern erwartet weiterhin einen Umsatz zwischen 61,0 und 64,0 Milliarden US-Dollar. Die COVID-19-Produkte sollen - mit Ausnahme einmaliger Effekte - in etwa das Niveau von 2024 halten.
Institutionelle Anleger ziehen Notbremse
Die Skepsis ist spürbar: BI Asset Management Fondsmaeglerselskab A S hat im ersten Quartal 2025 deutlich die Reißleine gezogen und seine Pfizer-Position um 28,2 Prozent reduziert. Der Verkauf von 282.617 Aktien sendet ein klares Signal.
Dennoch zeigt die Aktie heute Überraschungsstärke: Der Titel konnte sich über die 25,61-Dollar-Marke setzen und setzt seinen Zwischenaufwärtstrend fort. Eine bemerkenswerte Performance angesichts der rechtlichen Belastungen und der schwächelnden Paxlovid-Verkäufe.
Die Frage ist: Kann Pfizer diesen positiven Impuls nutzen - oder wiegen die Altlasten aus der Corona-Ära einfach zu schwer?
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