Pfizer sorgt derzeit für Kopfzerbrechen bei institutionellen Investoren – und das hat nichts mit neuen Medikamenten zu tun. Während die einen massiv aufstocken, werfen andere Millionen von Aktien auf den Markt. Was steckt hinter diesem Durcheinander der Großanleger?

Aufstockung vs. Ausverkauf

GAMMA Investing LLC hat seine Pfizer-Position im ersten Quartal um satte 69% ausgebaut und zusätzliche 25.785 Aktien gekauft. Damit hält der Vermögensverwalter nun 63.131 Papiere im Wert von rund 1,6 Millionen Dollar.

Doch andere ziehen sich zurück: Essex Financial Services verkaufte 31.049 Aktien und reduzierte damit seinen Anteil um 13,5%. Noch drastischer war der Ausstieg von Mirae Asset Global Investments – der südkoreanische Asset Manager warf gleich 3,1 Millionen Aktien auf den Markt und verkleinerte seine Position um 79,3%.

Diese gegensätzlichen Bewegungen zeichnen ein komplexes Bild für den Pharma-Riesen. Bei einem institutionellen Besitzanteil von 68,36% wiegen solche Verschiebungen schwer.

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Analysten bleiben gespalten

Die Analystenfront zeigt sich ebenfalls uneinig: Die Konsensempfehlung lautet zwar "Moderate Buy", dahinter verbergen sich jedoch sehr unterschiedliche Einschätzungen. Einem Verkaufsrating stehen acht Halte-Empfehlungen gegenüber, während sieben Analysten zum Kauf raten. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 29,17 Dollar.

Die jüngsten Quartalszahlen liefern weitere Hinweise auf die Unsicherheit: Pfizer übertraf zwar mit einem Gewinn je Aktie von 0,92 Dollar die Erwartungen von 0,67 Dollar deutlich. Doch der Umsatz von 13,72 Milliarden Dollar blieb unter den prognostizierten 14,43 Milliarden und sank gegenüber dem Vorjahresquartal um 7,8%.

Ob sich die divergierenden Strategien der Großanleger als richtig erweisen werden, dürfte sich in den kommenden Quartalen zeigen.

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