
Pfizer Aktie: Impfstoff-Hoffnung und neue Sorgenfalten?
29.05.2025 | 00:12
Der Pharmariese sorgt für Bewegung: Während ein neuer Impfstoffantrag in Europa die Kassen klingeln lassen könnte, werfen eine beendete Forschungskooperation und ein bevorstehender wichtiger Gerichtstermin Fragen auf. Was bedeutet das für die Zukunft des Konzerns?
Neuer Impfstoff-Vorstoß in Europa
Ein zentraler Punkt ist die Weiterentwicklung der COVID-19-Impfstoffsparte. Gemeinsam mit dem deutschen Partner BioNTech reichte Pfizer bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) einen Zulassungsantrag für eine angepasste Version des COMIRNATY-Impfstoffs ein. Dieser soll für die Saison 2025/2026 spezifisch gegen die LP.8.1-Variante schützen und folgt damit den Empfehlungen der EMA-Taskforce zur Anpassung der Impfstoffzusammensetzung. Die Vakzine basieren auf der mRNA-Technologie von BioNTech.Dieser Schritt ist für Pfizer in Europa entscheidend, um weiterhin eine wichtige Rolle im Kampf gegen die sich wandelnde COVID-19-Pandemie zu spielen. Parallel dazu werden Sicherheitsinformationen zu COVID-19-Impfstoffen weiterhin aufmerksam beobachtet; so veröffentlichte die US-Gesundheitsbehörde FDA kürzlich Schreiben zu neuen Informationen über seltene Risiken im Zusammenhang mit den Vakzinen von Pfizer und Moderna.
Forschungskooperation überraschend beendet
Gleichzeitig gab es eine strategische Neuausrichtung im Forschungsbereich: Die Zusammenarbeit mit Acepodia Inc. bei der Entwicklung neuer Medikamente gegen Autoimmunerkrankungen wurde im gegenseitigen Einvernehmen beendet. Diese Entscheidung beeinflusst Pfizers Forschungs- und Entwicklungspipeline im Therapiebereich der Autoimmunerkrankungen.Solche strategischen Anpassungen sind in der Pharmabranche nicht unüblich, da Unternehmen Partnerschaften und interne Prioritäten regelmäßig neu bewerten. Pfizer dürfte nun entweder Ressourcen umschichten oder alternative Wege für die Entwicklung von Medikamenten gegen Autoimmunerkrankungen einschlagen.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Pfizer?
Rechtsstreit um Depo-Provera spitzt sich zu
Zusätzlich sieht sich Pfizer mit juristischen Herausforderungen konfrontiert. Am 30. Mai, also bereits an diesem Freitag, steht in den Vereinigten Staaten eine wichtige Anhörung (Case Management Conference) im Sammelverfahren (MDL No.3140) um das Verhütungsmittel Depo-Provera an. In diesem Verfahren sind rund 400 Klagen gebündelt, die das Mittel mit einem erhöhten Risiko für Hirnhauttumore (intrakranielle Meningiome) in Verbindung bringen.Pfizer hat Kenntnis von Risiken im Zusammenhang mit der Langzeitanwendung des Medikaments eingeräumt und die Warnhinweise in einigen Regionen außerhalb der USA bereits angepasst. Der Ausgang und Fortgang dieser juristischen Auseinandersetzungen sind für den Konzern von erheblicher Bedeutung.
Die Aktie kämpft seit Jahresbeginn mit einem deutlichen Abwärtstrend und notiert rund 20% im Minus. Die Anleger müssen nun abwägen: Überwiegt die Chance durch neue Impfstoffe oder das Risiko aus beendeten Kooperationen und drohenden Rechtskosten? Die kommenden Wochen, insbesondere mit Blick auf den Gerichtstermin Ende Mai, dürften weitere Klarheit bringen.
Pfizer-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Pfizer-Analyse vom 29. Mai liefert die Antwort:
Die neusten Pfizer-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Pfizer-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 29. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Pfizer: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
...