Der brasilianische Ölriese Petrobras setzt derzeit gleichzeitig auf zwei Schienen: Während die Produktion auf Rekordniveau hochgefahren wird, senkt das Unternehmen die Gaspreise für den heimischen Markt. Eine strategische Zangenbewegung mit klarer Botschaft – doch wie nachhaltig ist dieser Kurs?

Produktion auf Rekordniveau

Petrobras meldet im zweiten Quartal einen kräftigen Produktionsschub. Die Ölförderung in Brasilien legte um 7,6% im Jahresvergleich zu und erreichte 2,32 Millionen Barrel pro Tag. Insgesamt stieg die Produktion von Öl, Gas und Flüssiggas auf 2,91 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag – ein Plus von 7,8%.

Hinter dem Boom stecken 14 neue Bohrlöcher in den Campos- und Santos-Becken sowie der Hochlauf mehrerer schwimmender Förderplattformen. Die operative Produktion erreichte mit 4,19 Millionen Barrel Öläquivalent sogar ein Allzeithoch, wobei die Vorkommen in der Prä-Salz-Schicht 2,39 Millionen Barrel beisteuerten.

Großprojekte in der Pipeline

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Die Ambitionen gehen weiter: Petrobras schreibt aktuell eine großangelegte 3D-Seismik-Kampagne im Campos-Becken aus. Ziel ist die genauere Erkundung der Prä-Salz-Reservoirs in den Gebieten Albacora, Marlim und nördlich von Brava. Parallel sicherte sich Halliburton einen 60,8-Millionen-Dollar-Auftrag für Bohrlochdienstleistungen in den Prä-Salz-Feldern Atapu und Sepia.

Gaspreise im Sinkflug

Ab August wird Petrobras den Gaspreis für Distributoren um durchschnittlich 14% senken. Grund sind gesunkene internationale Ölpreise und ein stärkerer brasilianischer Real. Seit Ende 2022 haben sich die Gaspreise damit bereits um etwa 32% nach unten bewegt.

Gleichzeitig stiegen die Verkaufs- und Exportzahlen leicht an. China bleibt mit 54% Anteil an den Ölexporten der wichtigste Abnehmer. Die Frage ist nun: Kann Petrobras diese positive Dynamik angesichts volatiler Rohstoffmärkte und geopolitischer Unsicherheiten aufrechterhalten?

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