Der brasilianische Ölriese Petrobras sorgt für Aufsehen: Mitten in einem schwierigen Marktumfeld mit fallenden Ölpreisen meldet das Unternehmen Rekordproduktion und Exportzahlen, die alle Analystenschätzungen übertreffen. Am 6. November stehen die Quartalszahlen an – und die könnten für eine große Überraschung sorgen. Kann Petrobras beweisen, dass operative Stärke schwache Rohstoffpreise kompensieren kann?

Produktion explodiert um 17 Prozent

Das dritte Quartal 2025 war ein Meilenstein für Petrobras. Die Gesamtproduktion von Öl, Gas und Gaskondensaten schoss auf 3,14 Millionen Barrel pro Tag hoch – ein Plus von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders beeindruckend: Die brasilianische Ölproduktion allein kletterte um 18 Prozent auf 2,52 Millionen Barrel täglich.

Der Produktionsschub kam nicht von ungefähr. Petrobras startete 11 neue Bohrlöcher und brachte mehrere Förderplattformen auf Höchstleistung. Das Ergebnis: Rekordexporte von 814.000 Barrel pro Tag – 36 Prozent mehr als im Vorjahresquartal.

Besonders interessant ist die geografische Verschiebung der Exporte. China wurde zum dominierenden Abnehmer und sicherte sich 53 Prozent aller Lieferungen, während die USA und Europa deutlich an Bedeutung verloren.

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Kostenschere als Antwort auf Preisverfall

Doch nicht alles läuft rund. Mit Brent-Öl, das über 12 Prozent seit Jahresbeginn verloren hat, muss auch Petrobras reagieren. Das Management plant den Abbau von rund 1.000 Stellen als Teil eines 8-Milliarden-Dollar-Sparprogramms.

Diese Maßnahmen zeigen: Petrobras bereitet sich auf ein anhaltendes Niedrigpreisumfeld vor, ohne dabei die Investitionen in Exploration und Förderung zu vernachlässigen. Eine Gratwanderung, die über den künftigen Erfolg entscheiden könnte.

Quartalszahlen werden zum Lackmustest

Am 6. November nach Börsenschluss folgt der Härtetest: Analysten erwarten Gewinne je Aktie von 0,61 Dollar und Umsätze um 125,50 Milliarden Dollar. Die Frage ist, ob die Rekordproduktion die schwächeren Ölpreise ausgleichen kann.

Der neue Investitionsplan für 2026-2030, der am 27. November vorgestellt wird, dürfte weitere Hinweise auf die strategische Ausrichtung geben. Bislang plant Petrobras 111 Milliarden Dollar Investitionen bis 2029 – ein Programm, das bei anhaltend niedrigen Preisen auf dem Prüfstand stehen könnte.

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