Der brasilianische Ölriese Petrobras steht vor einem Wendepunkt. Während das Unternehmen mit soliden Produktionszahlen und Milliardengewinnen glänzt, sorgt eine enttäuschende Dividende für Unmut bei den Anlegern. Gleichzeitig rückt ein brisantes Projekt in den Fokus: die Erschließung des umstrittenen Amazonas-Beckens. Kann dieser Milliarden-Plan die Aktie aus der Talfahrt befreien?

Amazonas-Projekt nimmt Fahrt auf

Petrobras hat einen entscheidenden Schritt in Richtung einer der kontroversesten Bohrungen der jüngeren Zeit gemacht. Das Unternehmen erhielt die Genehmigung für eine präoperative Bewertung im umweltsensiblen Foz do Amazonas-Becken. Dabei handelt es sich um eine simulierte Ölpest-Übung – den letzten Test vor der offiziellen Explorationslizenz für die Äquatorialregion.

Der mehrere Tage dauernde Test beginnt Ende August und gilt als finale Hürde vor dem Start eines 3-Milliarden-Dollar-Projekts. Geplant sind 15 Bohrungen in dem potenziell rohstoffreichen Gebiet. Das Amazonas-Projekt könnte für Petrobras zu einem Game-Changer werden – oder zu einem kostspieligen Umwelt-Albtraum.

Operative Stärke trifft auf Börsen-Frust

Die jüngsten Geschäftszahlen zeigen Petrobras in beeindruckender Form. Das Unternehmen steigerte seine Gesamtproduktion um 5 Prozent auf 2,9 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag. Haupttreiber waren die hocheffizienten Vorsalz-Felder – ein klares Signal für die operative Exzellenz des Konzerns.

Trotz eines 10-prozentigen Rückgangs der Brent-Rohölpreise erwirtschaftete Petrobras im zweiten Quartal einen Nettogewinn von 26,7 Milliarden Real. Die höheren Fördermengen kompensierten die schwächeren Preise erfolgreich. Doch diese Stärke reichte nicht aus, um die Erwartungen der Analysten zu erfüllen.

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Dividenden-Schock verärgert Anleger

Der Knackpunkt für die jüngste Kursschwäche liegt in der Ausschüttungspolitik. Petrobras kündigte eine Dividende von lediglich 8,7 Milliarden Real an – deutlich unter den Prognosen der Experten. Diese Enttäuschung sorgte für einen klaren Abwärtstrend bei der Aktie, da Investoren auf eine substanziellere Gewinnbeteiligung gehofft hatten.

Die Märkte haben ihre Unzufriedenheit unmissverständlich zum Ausdruck gebracht. Während das Unternehmen operativ überzeugt und ehrgeizige Expansionspläne verfolgt, bleibt die Frage: Reichen die Aussichten auf das Amazonas-Projekt aus, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen?

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