Petrobras vollzieht eine strategische Wende, die viele nicht kommen sahen. Statt wie erwartet auf Zuckerrohr zu setzen, fokussiert sich der brasilianische Ölriese nun auf Mais als Rohstoff für seine Ethanol-Expansion. Diese Entscheidung könnte nicht nur die Biokraftstoff-Strategie des Konzerns grundlegend verändern, sondern auch die Hoffnungen des angeschlagenen Zuckerrohr-Partners Raizen zunichtemachen.

Mais statt Zuckerrohr – eine kalkulierte Entscheidung

Die Bewertungen des Unternehmens sprechen eine klare Sprache: Mais-Ethanol hat die Nase vorn gegenüber dem traditionellen Zuckerrohr-Ethanol. Während die Zuckerrohr-Ethanol-Produktion stagniert – nicht zuletzt wegen der Konkurrenz durch die Zuckerindustrie selbst – erlebt Mais-Ethanol einen regelrechten Boom.

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Besonders die nördlichen Regionen Brasiliens stehen im Fokus der neuen Strategie. Dort will Petrobras die Mais-Produktion ausbauen und damit die Grundlage für künftige Investitionen schaffen. Diese Ausrichtung hat eine klare Konsequenz: Eine mögliche Partnerschaft mit dem strauchelnden Zuckerrohr-Giganten Raizen wird immer unwahrscheinlicher.

Raizen-Spekulationen verpuffen

Erst vergangene Woche sorgten Berichte über eine mögliche Petrobras-Investition in Raizen für Aufsehen an den Märkten. Das Joint Venture von Cosan und Shell hatte zuvor mit Quartalsverlusten und steigenden Schulden für negative Schlagzeilen gesorgt.

Doch Petrobras erteilte den Spekulationen schnell eine klare Absage: Keine geplanten Investitionen in die Ethanol-Produktion oder den Kraftstoffvertrieb mit Raizen. Mit der nun bekannt gewordenen Mais-Strategie scheint der Zuckerrohr-Produzent endgültig aus den Zukunftsplänen gestrichen.

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