Der brasilianische Ölriese Petrobras steht vor turbulenten Zeiten. Während Chairman Pietro Mendes überraschend seinen Hut nimmt, drohen neue Steuerregeln das Geschäft zu belasten. Gleichzeitig sichert sich das Unternehmen Millionen-Aufträge im strategisch wichtigen Buzios-Feld. Kann Petrobras diese Herausforderungen meistern oder gerät der Konzern ins Trudeln?

Führungswechsel schockt Märkte

Pietro Mendes hat mit sofortiger Wirkung seinen Posten als Chairman und Vorstandsmitglied geräumt. Der Grund: Der brasilianische Senat bestätigte seine Nominierung als Direktor der nationalen Öl- und Gasaufsichtsbehörde ANP.

Das abrupte Ende seiner Amtszeit hinterlässt eine Führungslücke zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Die Märkte reagierten prompt auf diesen unerwarteten Wechsel an der Spitze des staatlich kontrollierten Energiekonzerns.

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Millionen-Deal trotz Turbulenzen

Während oben Köpfe rollen, läuft das operative Geschäft weiter. Petrobras hat sich Verträge im Wert von rund 328 Millionen Dollar (1,8 Milliarden Real) für Bohrloch-Services im strategischen Buzios-Feld gesichert. Die Aufträge umfassen die Entwicklung intelligenter hydraulischer Systeme für 18 Bohrungen und laufen von 2026 bis 2028.

Das zeigt: Trotz aller Unruhe investiert Petrobras weiter massiv in seine Pre-Salt-Projekte vor der brasilianischen Küste.

Steuer-Schock bedroht Rentabilität

Doch die operativen Erfolge werden von regulatorischen Sorgen überschattet. Brasilien plant eine Änderung des Referenz-Ölpreises – jener Benchmark, die über Steuern und Abgaben entscheidet. Die Petrobras-Führung warnt bereits vor dramatischen Folgen: Die neuen Regeln könnten die wirtschaftliche Attraktivität von Offshore-Post-Salt-Feldern und Onshore-Projekten gefährden.

Anders ausgedrückt: Weniger lukrative Felder könnten plötzlich unrentabel werden. Das würde die Investitionen in Non-Pre-Salt-Gebiete massiv dämpfen – ein klarer Dämpfer für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit bestimmter Unternehmensbereiche.

Die Kombination aus Führungschaos und regulatorischem Gegenwind stellt Petrobras vor eine schwierige Gemengelage. Ob die soliden operativen Fundamentaldaten ausreichen, um diese Herausforderungen zu bewältigen, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.

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