Die Schwierigkeiten des französischen Spirituosenkonzerns nehmen zu. Für das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres zeichnet sich ein deutlicher Umsatzrückgang ab – eine Entwicklung, die Anleger beunruhigen dürfte.

Der zweitgrößte westliche Spirituosenhersteller kämpft gleich an mehreren Fronten. In China brach der Umsatz um dramatische 21 Prozent ein, während die USA mit einem Minus von 6 Prozent ebenfalls schwächelten. Besonders bitter: Die Lagerbestände der Händler sind überfüllt, was die Probleme verschärft.

China bleibt der Problemmarkt

Die Situation im Reich der Mitte ist besonders prekär. Schwache Verbrauchernachfrage und die bevorstehende Anti-Dumping-Untersuchung haben zu einem Überhang bei den Großhändlern geführt. Das Management warnt bereits vor einem "scharfen Rückgang" im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres.

Dabei trifft es vor allem die Cognac-Marke Martell hart, während Premium-Brands wie Jameson und Absolut noch Wachstum verzeichnen konnten. Ein schwacher Trost angesichts der Gesamtsituation.

USA: Zollsorgen belasten das Geschäft

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Pernod Ricard?

Auch jenseits des Atlantiks läuft es nicht rund. Die anhaltende Unsicherheit über mögliche Zölle hat die Distributoren vorsichtig werden lassen. Sie haben ihre Lagerbestände reduziert – eine Anpassung, die sich über das gesamte Geschäftsjahr 2026 hinziehen könnte.

Immerhin zeigt sich bei den Abverkäufen eine leichte Verbesserung. Jameson, Absolut und Kahlua performen besser als ihre Konkurrenz, doch das reicht nicht aus, um die strukturellen Probleme zu überdecken.

Margendruck trotz Effizienzprogramm

Der organische Umsatzrückgang von 3 Prozent auf 10,96 Milliarden Euro entsprach zwar den Erwartungen, doch die Gewinnmarge steht unter Druck. Trotz eines abgeschlossenen 900-Millionen-Euro-Effizienzprogramms ging der operative Gewinn um 0,8 Prozent zurück.

Die vorgeschlagene Dividende von 4,70 Euro je Aktie bleibt stabil – ein Signal, dass das Management langfristig an die Erholung glaubt. Doch zunächst steht ein schwieriges Übergangsjahr bevor, mit einer erwarteten Verbesserung erst in der zweiten Jahreshälfte.

Anzeige

Pernod Ricard-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Pernod Ricard-Analyse vom 28. August liefert die Antwort:

Die neusten Pernod Ricard-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Pernod Ricard-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 28. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Pernod Ricard: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...