PepsiCo schreibt erneut Dividenden-Geschichte – doch die Aktionäre dürften nur bedingt jubeln. Der Getränke- und Snack-Riese erhöht seine Ausschüttung zum 53. Mal in Folge, während der Aktienkurs seit Monaten unter Druck steht. Hinter der scheinbar guten Nachricht verbirgt sich ein grundlegendes Problem: Kann PepsiCo seine Dividendenpolitik angesichts stagnierender Gewinne und steigender Kosten langfristig durchhalten?

Rekordserie mit Makel

Die jüngste Dividendenerhöhung um 5% auf nun 5,69 US-Dollar jährlich pro Aktie ist an sich beeindruckend. Mit einer aktuellen Dividendenrendite von 4,4% bleibt PepsiCo für Einkommensinvestoren attraktiv. Doch der Blick auf die Kursentwicklung zeigt ein anderes Bild:

  • Seit Jahresanfang minus 19%
  • Fast 30% unter dem 52-Wochen-Hoch
  • Gewinnprognose für 2025 deutlich nach unten korrigiert

"Die Dividendenpolitik ist ein zweischneidiges Schwert", kommentiert ein Marktbeobachter. "Einerseits demonstriert PepsiCo damit Stärke, andererseits wirft die schwache Kursperformance Fragen zur Nachhaltigkeit auf."

Kostenfalle und Konsumflaute

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Die jüngsten Quartalszahlen offenbaren die Herausforderungen:

  • Umsatz: 17,9 Mrd. US-Dollar (stabil)
  • Nettogewinn: 1,83 Mrd. US-Dollar
  • Prognose: Nur noch stagnierende Gewinne erwartet

Schuld sind steigende Lieferkettenkosten und eine vorsichtige Verbraucherstimmung. Gleichzeitig investiert PepsiCo massiv in Zukäufe wie die Übernahme der Prebiotik-Marke Poppi für 1,95 Milliarden Dollar – ein strategischer Schachzug im hart umkämpften Gesundheitsgetränkemarkt.

Die Dividendenfalle?

Für langjährige Aktionäre ist die aktuelle Situation ein Dilemma: Die hohe Dividendenrendite wirkt wie ein Trostpflaster für die Kursverluste, doch genau diese Ausschüttungen könnten dem Unternehmen in unsicheren Zeiten die finanziellen Hände binden. Die entscheidende Frage bleibt: Schafft es PepsiCo, seine Marktposition und Profitabilität zu halten – oder wird die Rekord-Dividendenstrecke irgendwann zum Bumerang?

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