Der Getränke- und Snack-Riese steckt in der Zwickmühle: Während die Aktie zuletzt wieder leicht zulegte, sprechen die Quartalszahlen eine andere Sprache. Sinkende Umsätze, schrumpfende Gewinne und Fabrikschließungen – ist das der Beginn einer Talfahrt oder bietet sich hier eine Einstiegschance für mutige Anleger?

Zahlen sprechen Bände

Die jüngsten Geschäftsergebnisse zeigen deutlich, wo der Schuh drückt. Im zweiten Quartal 2025 brachen die Verkäufe der nordamerikanischen Getränkesparte um 2% ein. Für das erste Halbjahr verzeichnete PepsiCo einen Umsatzrückgang von 0,3% auf 40,6 Milliarden Dollar – noch schwerwiegender war jedoch der Einbruch beim Betriebsgewinn um fast 8%.

Die Märkte reagierten entsprechend: Die Aktie notiert deutlich unter ihrem Jahreshoch von 180,91 Dollar und kämpft aktuell um eine klare Richtung. Das Papier bewegt sich unterhalb des 200-Tage-Durchschnitts, konnte sich aber über die 50-Tage-Linie stabilisieren.

Radikaler Umbau im Gange

PepsiCo antwortet auf die Herausforderungen mit drastischen Maßnahmen. Das Unternehmen konsolidiert seine Produktionsstandorte und schließt Fabriken – zuletzt traf es das Werk in Detroit mit einer teilweisen Stilllegung. Diese Restructuring-Maßnahmen sollen Kosten senken und die Effizienz in einem schwierigen Marktumfeld steigern.

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Gleichzeitig setzt der Konzern auf strategische Zukäufe: Der Erwerb der Prebiotika-Limonadenmarke Poppi zeigt, dass PepsiCo sein Portfolio gezielt an veränderte Verbraucherwünsche anpasst und gesundheitsbewusste Kunden ins Visier nimmt.

Dividende als Rettungsanker

Trotz operativer Schwierigkeiten bleibt ein Trumpf bestehen: die Dividende. Als "Dividend King" hat PepsiCo 53 Jahre in Folge die Ausschüttung erhöht – eine beeindruckende Erfolgsserie. Die jüngste Erhöhung um 5% und eine aktuelle Rendite von rund 4% machen die Aktie für einkommensorientierte Anleger weiterhin attraktiv.

Die Frage bleibt: Reicht die solide Dividendenpolitik aus, um die strukturellen Probleme zu überdecken? Oder gelingt PepsiCo mit dem laufenden Umbau tatsächlich die Trendwende?

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