PepsiCo gehört seit Jahrzehnten zu den verlässlichsten Dividendenzahlern der Welt – doch kann der Getränke- und Snack-Riese seine beeindruckende Serie trotz aktueller Herausforderungen fortsetzen? Während das Unternehmen gerade seine 53. aufeinanderfolgende Dividendenerhöhung ankündigt, zeigen die jüngsten Zahlen Risse in der ansonsten robusten Fassade.

Finanzielle Schieflage trotz Rekorddividende

Die jüngsten Quartalszahlen brachten wenig Grund zur Freude:

  • Umsatzrückgang von 1,8% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
  • Leichte Verfehlung der Gewinnerwartungen
  • Gedrückte Prognose für das Gesamtjahr

Besonders brisant: Während PepsiCo für 2025 satte 7,6 Milliarden Dollar für Dividendenzahlungen einplant, könnte der Cashflow unter Druck geraten. Der historisch hohe Dividendenrendite von aktuell über 3% spiegelt die Skepsis der Anleger wider.

Strategische Manöver in stürmischen Zeiten

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Doch der Konzern zeigt sich kämpferisch. Die Übernahme des Prebiotik-Soda-Herstellers Poppi unterstreicht PepsiCos Appetit auf Wachstum durch Zukäufe – eine typische Strategie in unsicheren Zeiten. Gleichzeitig reagiert das Unternehmen auf den Gesundheits-Trend mit einer beschleunigten Umstellung auf natürliche Zutaten.

Die institutionellen Investoren senden gemischte Signale: Während einige große Player wie Ameriprise Financial ihre Positionen verkleinerten, stockte der norwegische Staatsfonds Norges Bank erstmals auf. Die anstehende virtuelle Hauptversammlung am 7. Mai dürfte angesichts dieser Gemengelage besonders spannend werden.

Fazit: PepsiCo bleibt ein Schwergewicht mit beeindruckender Dividendenhistorie – doch die aktuellen Herausforderungen zeigen, dass selbst die stabilsten Konsumgüter-Titel nicht immun gegen makroökonomische Stürme sind. Die Frage ist nicht, ob der Konzern die nächste Dividende zahlen kann, sondern wie lange er das aktuelle Tempo halten wird.

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