Palantir übertrifft mit KI-getriebenen Quartalszahlen die Erwartungen, doch Analysten warnen vor überhöhter Bewertung. Kann der Aktien-Höhenflug anhalten?

Palantir schwimmt auf der KI-Welle und meldet beeindruckende Quartalszahlen, befeuert durch lukrative Großaufträge. Doch trotz Milliardendeals und glänzender Umsatzentwicklung wächst die Skepsis unter Analysten wegen der hohen Bewertung. Droht dem Highflyer eine Korrektur?

KI-Turbo zündet: Q1-Zahlen überzeugen

Die am Montag veröffentlichten Ergebnisse für das erste Quartal 2025 dürften Anlegern gefallen haben. Palantir steigerte seinen Umsatz im Jahresvergleich um satte 36 Prozent auf 862,3 Millionen US-Dollar. Auch der bereinigte Gewinn pro Aktie übertraf mit 0,13 Dollar die Erwartungen der Analysten deutlich. Diese Zahlen unterstreichen die wachsende Dominanz des Unternehmens im Bereich KI-Software. Insbesondere die hauseigene "Artificial Intelligence Platform" (AIP) scheint bei Kunden gut anzukommen und ermöglicht signifikante Produktivitätssteigerungen.

Milliardendeal und KI als Wachstumsmotor

Ein wesentlicher Treiber für den Erfolg sind neben der gefragten KI-Technologie auch bedeutende Verträge mit Regierungsorganisationen. Besonders hervor sticht ein kürzlich abgeschlossener Milliardendeal mit der NATO über KI-gestützte militärische Lösungen. Dieser Auftrag unterstreicht die massive Nachfrage nach Palantirs Expertise im Verteidigungssektor, auch wenn über die Höhe europäischer Verteidigungsausgaben diskutiert wird. Die Fähigkeiten in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Datenanalyse erweisen sich sowohl für staatliche als auch für kommerzielle Kunden als äußerst wertvoll.

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Analysten warnen vor hoher Bewertung

Trotz der starken operativen Entwicklung und des KI- Rückenwinds mehren sich jedoch kritische Stimmen bezüglich der Bewertung der Aktie. Analysten zeigen sich besorgt über das hohe Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis zukünftiger Erwartungen. Ein Experte von Jefferies ging sogar so weit, die Bewertung als "nicht nachvollziehbar" zu bezeichnen – selbst unter Berücksichtigung der soliden Fundamentaldaten. Diese Skepsis wirft die Frage auf, wie nachhaltig das aktuelle Kursniveau ist, zumal der Nettogewinn in den letzten beiden Quartalen rückläufig war.

Die Aktie hat über das letzte Jahr eine beeindruckende Rallye von fast 450 Prozent hingelegt, was die Bewertungsdiskussion zusätzlich anheizt. Die Erfolgsgeschichte von Palantir im KI-Markt ist unbestritten. Ob die Aktie aber trotz der Bewertungsbedenken und erster Warnsignale beim Gewinn ihren Höhenflug fortsetzen kann, bleibt die spannende Frage für die kommenden Monate.

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