Palantir begeistert mit beeindruckenden Wachstumszahlen im US-Geschäft und soliden Regierungsaufträgen – doch die Wall Street bleibt merklich zurückhaltend. Steht hinter dem Hype auch ein überhitzter Aktienkurs oder ist die Skepsis unangebracht?

US-Geschäft als Wachstumsmotor

Vor allem das US-Geschäft von Palantir entpuppt sich als wahrer Wachstumsmotor. Im ersten Quartal 2025 schossen die Einnahmen hier um beeindruckende 71% im Vergleich zum Vorjahr in die Höhe. Damit knackte der annualisierte Umsatz im US-kommerziellen Bereich erstmals die Marke von einer Milliarde Dollar. Der Gesamtwert der Verträge explodierte geradezu um 239%.

Ein wichtiger Treiber dieser Entwicklung ist Palantirs Künstliche Intelligenz Plattform (AIP). Die sogenannten AIP-Bootcamps ermöglichen es Kunden offenbar, KI-Anwendungen blitzschnell zu implementieren – Walgreens beispielsweise führte KI-gestützte Systeme in 4.000 Filialen innerhalb von nur acht Monaten ein. Das zeigt, wie stark Unternehmen auf eine rasche Integration von KI-Fähigkeiten setzen.

Staatsaufträge als stabiles Fundament

Doch auch das Geschäft mit Regierungskunden bleibt ein solides Fundament für Palantir. Die Einnahmen im US-Regierungssegment stiegen im ersten Quartal 2025 um 45% auf 373 Millionen Dollar. Kürzlich sicherte sich das Unternehmen einen Vertrag über 30 Millionen Dollar mit der US-Einwanderungs- und Zollbehörde (ICE).

Zudem gibt es Berichte über eine mögliche Ausweitung des Einsatzes von Palantirs Foundry-Tool auf weitere Bundesbehörden. Die Adaption des KI-gestützten Militärsystems durch die NATO unterstreicht die Bedeutung im staatlichen Sektor und das anhaltende Engagement im öffentlichen Bereich.

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Finanzielle Stärke trifft auf hohe Erwartungen

Auch die Finanzkennzahlen können sich sehen lassen: Die bereinigte operative Marge verbesserte sich im ersten Quartal 2025 auf 36%, nach 29% im Vorjahreszeitraum. Entsprechend optimistisch zeigt sich Palantir für das Gesamtjahr und hob die Umsatzprognose auf 3,89 bis 3,902 Milliarden Dollar an. Der freie Cashflow soll 2025 zwischen 1,6 und 1,8 Milliarden Dollar liegen.

Der Gewinn pro Aktie (EPS) kletterte im ersten Quartal auf 13 Cent, nach 8 Cent im Vorjahresquartal. Diese positive Entwicklung spiegelt sich auch im Aktienkurs wider, der seit Jahresbeginn um beeindruckende 54,90% zulegen konnte.

Der Haken: Die Bewertung bleibt ein Streitpunkt

Doch was macht der breitere Markt aus diesen Zahlen? Obwohl Palantir die eigene Umsatzprognose anhob, hatten Analysten diesen Schritt bereits erwartet. Das Konsensrating der Wall-Street-Analysten lautet derzeit „Halten“ – ein Zeichen der Zurückhaltung trotz der positiven Performance-Kennzahlen.

Die Hauptsorge bleibt die Bewertung der Aktie. Mit einem sehr hohen erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 238 und einem ebenfalls ambitionierten Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) von über 100 sehen einige Marktbeobachter trotz des starken Wachstumspfads weiterhin Abwärtsrisiken. Es bleibt das bekannte Spannungsfeld zwischen starker Leistung und einer möglicherweise zu sportlichen Bewertung. Kann Palantir in diese hohe Bewertung hineinwachsen, oder wird die Luft für die Aktie nun dünner?

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