Palantir begeistert die Märkte mit atemberaubendem Wachstum – doch hinter der glänzenden Fassade brodelt die Debatte: Kann der KI-Spezialist seine astronomische Bewertung rechtfertigen? Während die Regierungsaufträge sprudeln und die kommerziellen Kunden Schlange stehen, fragen sich Anleger, wann die Luft raus sein könnte.

Regierungsgeschäft als Wachstumsmotor

Der US-Geheimdienstlieferant hat sich zum unverzichtbaren Partner der Regierung gemausert. Allein im ersten Quartal 2025 legten die Einnahmen aus diesem Segment um 45% auf 373 Millionen Dollar zu. Der Deal mit dem Pentagon für das Maven Smart System wurde gerade auf bis zu 1,3 Milliarden Dollar aufgestockt – ein klares Vertrauensvotum in Palantirs KI-Lösungen für kritische Militäreinsätze.

Die Partnerschaft mit Accenture unterstreicht die wachsende Bedeutung: Gemeinsam wollen sie Bundesbehörden mit künstlicher Intelligenz ausstatten. Ein strategischer Schachzug, der Palantirs Position im lukrativen Staatsgeschäft weiter festigt.

Kommerzieller Durchbruch übertrifft Erwartungen

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Doch Palantir ist längst mehr als nur ein Regierungszulieferer. Die kommerziellen Umsätze in den USA explodierten im gleichen Quartal um 71% – ein Beweis dafür, dass Unternehmen die KI-Plattform AIP massenhaft adoptieren. Kooperationen wie mit Archer Aviation zeigen: Palantirs Technologie treibt Innovationen in Schlüsselindustrien voran.

Die Billion-Dollar-Frage: Wann kippt die Stimmung?

Die Aktie hat binnen eines Jahres über 460% zugelegt und notiert nahe ihrem Allzeithoch. Doch genau hier liegt das Dilemma: Mit einem extrem hohen KGV gehört Palantir zu den teuersten Titeln im S&P 500. Während Bullen auf die ungebrochene Wachstumsdynamik verweisen, warnen Skeptiker vor einer gefährlichen Blase.

Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein – kann Palantir das hohe Tempo halten oder droht eine böse Ernüchterung? Für Anleger wird es eng: Einerseits lockt die KI-Revolution, andererseits schwebt das Damoklesschwert der Überbewertung über dem Titel.

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