Ein internes US-Armeememo enthüllt "fundamentale Sicherheitsprobleme" in einem von Palantir entwickelten Schlachtfeld-Kommunikationssystem. Die Aktie stürzte daraufhin um über 7% ab und durchbrach wichtige technische Unterstützungslinien. Wie schwer wiegen diese Vorwürfe für den KI- und Datenanalyse-Spezialisten wirklich?

Armee schlägt Alarm: "Sehr hohes Risiko"

Ein brisantes Memo des Army-Technologiechefs Gabriele Chiulli vom 5. September stuft die NGC2-Plattform (Next Generation Command and Control) als "sehr hohes Risiko" ein. Der Grund: Sicherheitslücken, die Gegnern "dauerhaften, unentdeckbaren Zugang" zum System ermöglichen könnten.

Die Schwachstellen sind gravierend:

• Jeder autorisierte Nutzer kann auf alle Anwendungen und Daten zugreifen - unabhängig von der Sicherheitsfreigabe
• Kein Protokollsystem verfolgt, was Nutzer mit geheimen Informationen tun
• Drittanbieter-Apps wurden nicht ordnungsgemäß auf Sicherheit geprüft
• Eine Anwendung offenbarte 25 schwerwiegende Code-Schwachstellen
• Drei weitere Apps enthalten jeweils über 200 zu prüfende Vulnerabilitäten

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Palantir und Partner wehren sich

Sowohl Palantir als auch Partner Anduril Industries widersprachen den Vorwürfen scharf. Palantir betonte, es seien "keine Schwachstellen in der Palantir-Plattform gefunden" worden. Die Armee habe bestätigt, dass Probleme "sofort behoben" wurden.

Anduril bezeichnete das Memo als "veraltete Momentaufnahme, nicht den aktuellen Zustand des Programms". Army-Informationschef Leonel Garciga räumte ein, der September-Bericht sei Teil eines normalen Entwicklungsprozesses gewesen.

Brisante Timing für Pentagon-Favorit

Der Skandal trifft Palantir zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Das Unternehmen hatte sich als Schlüsselakteur für militärische KI und Datenanalyse positioniert. Die NGC2-Plattform soll Soldaten, Sensoren, Fahrzeuge und Kommandeure mit Echtzeit-Schlachtfelddaten vernetzen - ein 99,6-Millionen-Dollar-Auftrag von Juli.

Noch brisanter: NGC2 könnte als Basistechnologie für das 175-Milliarden-Dollar-Luftabwehrschild "Golden Dome" dienen. Sicherheitslücken in diesem strategischen Projekt alarmieren Pentagon und Investoren gleichermaßen.

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