Der KI-Software-Spezialist Palantir steht plötzlich im Zwielicht. CEO Alex Karp hat kürzlich Aktien im Wert von über 60 Millionen US-Dollar veräußert – und löste damit heftige Turbulenzen an der Börse aus. Doch steckt hinter dem Verkauf mehr als nur schlechtes Timing?

Machtpoker der Top-Manager

Am 21. August zog Karp nicht nur selbst die Reißleine: Er verkaufte 409.072 Aktien zu Preisen zwischen 142,46 und 157,56 Dollar. Auch CTO Shyam Sankar trennte sich von Papieren im Wert von etwa 26 Millionen Dollar. Die Verkäufe fielen genau in eine Phase, in der die Aktie bereits unter Druck stand – seit ihrem Rekordhoch vom 12. August ging es um fast 18 Prozent bergab.

Allerdings handelte es sich bei den Transaktionen laut Regulierungsunterlagen um geplante, automatisierte Verkäufe im Rahmen von Vergütungspaketen. Dennoch fragen sich Anleger: Warum jetzt?

Absturz trotz Rekordzahlen

Die Reaktion der Märkte ließ nicht lange auf sich warten: Allein am Montag sackte die Aktie um bis zu sechs Prozent ab. Seit dem Höchststand summiert sich der Verlust auf etwa 16 Prozent. Dahinter steckt eine breite Rotation weg von überbewerteten KI-Aktien – und Palantir gehört definitiv in diese Kategorie.

Die Bewertungskennzahlen lesen sich wie aus einer anderen Welt: Das Unternehmen handelt zum 90-fachen des erwarteten Umsatzes und zum 242-fachen der bereinigten Gewinne. Damit zählt Palantir zu den teuersten Titeln im S&P 500 – und ist entsprechend anfällig für Stimmungsschwankungen.

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Fundamentaldaten glänzen weiter

Ironischerweise könnte die operative Performance kaum besser sein: Erstmals knackte Palantir im letzten Quartal die Milliardengrenze beim Umsatz. Das US-Commercial-Geschäft explodierte um 93 Prozent, während die Regierungssparte um 53 Prozent zulegte.

Der jüngste Armee-Auftrag über 10 Milliarden Dollar unterstreicht die anhaltende Nachfrage nach Palantirs Datenanalyse-Lösungen. Die Artificial Intelligence Platform (AIP) gewinnt sowohl bei Regierungsbehörden als auch im kommerziellen Bereich weiter an Bedeutung.

Geteilte Analystenmeinungen

Während RBC-Analyst Rishi Jaluria mit einem Kursziel von 45 Dollar und einer "Underperform"-Einstufung extreme Abwärtsrisiken sieht, verweisen andere auf die expandierenden internationalen Partnerschaften mit Fujitsu und SOMPO Holdings.

Die extreme Bewertung spiegelt hohe Wachstumserwartungen wider, die durch anhaltend starke Leistungen gerechtfertigt werden müssen. Trotz seiner Verkäufe hält Karp weiterhin etwa 6,4 Millionen Aktien im Wert von rund einer Milliarde Dollar – ein Zeichen verbliebenen Vertrauens. Für neue Investoren dürfte jedoch Vorsicht geboten sein bei diesen Bewertungsniveaus.

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