Palantir Aktie: Streit um Bewertung
Die Palantir-Aktie blickt auf ein phänomenales Börsenjahr zurück, doch kurz vor Jahresende gerät der Höhenflug ins Stocken. Während das operative Geschäft durch neue Regierungsaufträge weiter an Fahrt gewinnt, entbrennt am Markt eine hitzige Grundsatzdiskussion. Investoren stehen vor der Frage: Rechtfertigt das explosive Wachstum die mittlerweile extreme Bewertung oder haben die Bären recht, die auf eine Korrektur setzen?
Extreme Lagerbildung
Der Datenanalyse-Spezialist wird derzeit zum Spielball gegensätzlicher Marktmeinungen. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 431 Milliarden US-Dollar und einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von über 430 ist die Aktie sportlich bewertet. Diese Kennzahlen rufen prominente Skeptiker auf den Plan: Berichten zufolge hält "Big Short"-Investor Michael Burry Put-Optionen und spekuliert damit auf fallende Kurse.
Dem gegenüber stehen optimistische Analysten wie Dan Ives von Wedbush. Er sieht den aktuellen Kursrücksetzer von den jüngsten Hochs lediglich als Konsolidierung und ruft ein Kursziel von 230 US-Dollar aus. Seine These: Palantir befindet sich auf dem Weg zu einer Bewertung von einer Billion Dollar innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre.
Auftragsbücher füllen sich weiter
Ungeachtet der Volatilität an der Börse liefert das Unternehmen operativ ab. Palantir konnte eine massive Erweiterung der Partnerschaft mit der US Navy bestätigen. Der Vertrag mit einem Volumen von bis zu 448 Millionen US-Dollar umfasst die Implementierung des "Ship OS"-Systems, einer KI-gestützten Plattform zur Modernisierung der maritimen Logistik und Wartung.
Auch im kommerziellen Sektor, der für die Diversifizierung entscheidend ist, meldet der Konzern Fortschritte. Surf Air Mobility investiert 26 Millionen Dollar in die Entwicklung eines Betriebssystems auf Basis der Palantir-Plattform. Zudem wurde die Zusammenarbeit mit dem französischen Geheimdienst DGSI um drei Jahre verlängert, was die starke Position im europäischen Verteidigungssektor unterstreicht.
Die Zahlen hinter dem Hype
Das bullische Lager stützt sich vor allem auf die jüngsten Finanzergebnisse des dritten Quartals 2025, die eine massive Beschleunigung des Geschäfts zeigten:
- Umsatzsprung: Der Gesamtumsatz kletterte im Jahresvergleich um 63 Prozent auf 1,18 Milliarden Dollar.
- US-Wachstum: Das Geschäft mit kommerziellen US-Kunden explodierte förmlich mit einem Plus von 121 Prozent.
- Pipeline: Der totale Vertragswert (TCV) stieg um 342 Prozent, was auf künftige Einnahmen hindeutet.
Technische Marken entscheidend
Für Anleger richtet sich der Fokus nun auf die technische Verfassung der Aktie im Übergang zum Jahr 2026. Aktuell notiert das Papier im Bereich von 180 US-Dollar und sucht nach einer Stabilisierung. Die 50-Tage-Linie bei rund 158 US-Dollar fungiert als wichtige Unterstützung. Solange diese Zone verteidigt wird, bleibt das technische Setup für einen Angriff auf das Analystenziel von 230 US-Dollar intakt. Angesichts der hohen Bewertung bleibt der Spielraum für Enttäuschungen jedoch minimal.
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