
Palantir Aktie: Ökonomische Eckdaten
10.06.2025 | 23:28
Der Datenspezialist sorgt derzeit mit glänzenden Zahlen und strategischen Kooperationen für Aufsehen an den Finanzmärkten, doch die Skepsis an der Börse wächst mit. Ist der Höhenflug der Aktie, getrieben von der boomenden Artificial Intelligence Platform (AIP), nachhaltig oder droht eine harte Landung?
Neue Allianzen beflügeln die Fantasie
Palantir schmiedet fleißig neue Partnerschaften und dringt damit tiefer in verschiedene Wirtschaftszweige vor. Eine wichtige neue mehrjährige Kooperation wurde mit Fedrigoni, einem globalen Hersteller von Spezialpapieren, geschlossen. Ziel ist es, die digitale Transformation von Fedrigoni zu beschleunigen, wobei Palantirs KI-Fähigkeiten zunächst bei Bestandsoptimierung und Nachfrageprognosen zum Einsatz kommen. Diese Allianz unterstreicht den wachsenden Einsatz von KI zur Effizienzsteigerung in traditionellen Industriezweigen.
Zudem hat sich Palantir mit xAI und TWG Global zusammengetan. Dieses Trio will die Art und Weise revolutionieren, wie Finanzdienstleister KI-Technologien unternehmensweit einführen und skalieren.
Zahlen sprechen eine deutliche Sprache – meistens
Im ersten Quartal meldete Palantir ein beeindruckendes Umsatzwachstum von 39% im Jahresvergleich. Besonders stark zeigte sich das US-kommerziellen Geschäft, dessen Einnahmen um 71% auf 255 Millionen US-Dollar kletterten. Damit überschreitet die annualisierte Umsatzrate in diesem Segment die Marke von einer Milliarde US-Dollar. Auch die Einnahmen aus dem US-Regierungsgeschäft stiegen um 45% auf 373 Millionen US-Dollar. Mit einem "Rule of 40"-Score von 83% demonstrierte das Unternehmen eine starke Balance aus Wachstum und Profitabilität. Der Gewinn pro Aktie (EPS) lag mit 0,13 US-Dollar im Rahmen der Konsensschätzungen, während der Umsatz von 883,86 Millionen US-Dollar die Analystenerwartungen von 863,89 Millionen US-Dollar übertraf.
Das Management hob daraufhin die Prognose für das Gesamtjahr an und rechnet nun mit einem Umsatzwachstum von 36% für 2025, hauptsächlich getrieben durch die hohe Nachfrage nach der AIP.
Der Haken: Ist die Aktie zu teuer?
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Trotz dieser Wachstumszahlen reißen die Diskussionen um Palantirs Bewertung nicht ab. Einige Marktbeobachter verweisen auf ein hohes Forward-Price-to-Sales-Verhältnis, was darauf hindeutet, dass die Aktie mit einem deutlichen Aufschlag gehandelt wird. Ein Analyst merkte an, selbst bei einer Halbierung des aktuellen Aktienkurses zähle Palantir immer noch zu den teuersten Software-Werten. Tatsächlich signalisiert der technische Indikator RSI (14 Tage) mit einem Wert von 76,6 eine überkaufte Situation. Auch das mittlere Kursziel einiger Analysten impliziert ein potenzielles Abwärtsrisiko gegenüber dem aktuellen Niveau, obwohl die Aktie seit Jahresbeginn bereits über 58% zugelegt hat und sich nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 119,28 Euro bewegt.
Institutionelle Käufe und Insider-Verkäufe
Das Interesse institutioneller Investoren an Palantir bleibt hoch. Ibex Wealth Advisors erhöhte seinen Anteil im ersten Quartal um 5,0%, wodurch Palantir zur elftgrößten Position des Vermögensverwalters wurde. OLD National Bancorp IN steigerte seine Bestände im gleichen Zeitraum sogar um 137,1%. Auch Schwergewichte wie Geode Capital Management LLC und Invesco Ltd. haben ihre Positionen jüngst aufgestockt. Aktuell halten institutionelle Investoren 45,65% der Aktien.
Dem gegenüber stehen jüngst gemeldete Insider-Transaktionen, darunter Verkäufe von Aktien durch Führungskräfte des Unternehmens. Unternehmensinsider halten derzeit 9,23% der Anteile.
KI-Plattform als Herzstück des Erfolgs
Die Nachfrage nach Palantirs Artificial Intelligence Platform (AIP) gilt als zentraler Wachstumstreiber. Die International Data Corporation (IDC) stufte Palantir als führend bei Decision-Intelligence-Plattformen ein, und Forrester Research sieht das Unternehmen als Technologieführer bei KI- und Machine-Learning-Plattformen. Die von Palantir angebotenen AIP-Bootcamps sollen die Implementierungszeiten verkürzen und Kunden helfen, KI-Operationen schneller zu skalieren.
Die Märkte wägen nun ab, ob Palantirs Wachstumskurs und die expandierenden Partnerschaften die aktuelle hohe Bewertung rechtfertigen. Was bedeutet das für die zukünftige Kursentwicklung der Aktie? Diese Frage bleibt für Anleger zentral und dürfte für weitere Spannung sorgen.
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