Nach einem brutalen November melden sich bei Palantir die Bullen lautstark zurück. Während ein Star-Analyst ein fast unglaubliches Kursziel ausruft und Investoren zum massiven Einstieg drängt, wettet eine Wall-Street-Legende dagegen. Steht der KI-Liebling vor einer spektakulären Trendwende oder droht die Bewertungsblase zu platzen?

Aggressive Kaufempfehlung treibt die Kurse

Verantwortlich für die frische Euphorie ist vor allem Dan Ives von Wedbush. Der Analyst sieht Palantir auf direktem Weg zu einer Marktkapitalisierung von einer Billion Dollar innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre. Seine klare Botschaft an die Anleger lautet "Triple down" – also Positionen massiv aufzustocken.

Ives begründet diesen Optimismus mit der "Artificial Intelligence Platform" (AIP), die er als transformativen Treiber für das Unternehmen sieht. Diese bullische Einschätzung kommt genau zur rechten Zeit: Die Aktie hatte im November rund 23 Prozent an Wert verloren und sucht nun nach einem Boden. Mit einem aktuellen Schlusskurs von 146,78 € notiert das Papier zwar deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 179,86 €, zeigt aber erste Tendenzen einer Erholung.

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"The Big Short" gegen die Bullen

Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Die Bewertung der Aktie ist mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von über 388 extrem sportlich. Diese astronomischen Multiplikatoren haben prominente Skeptiker auf den Plan gerufen. Michael Burry, berühmt geworden durch "The Big Short", wettet über seine Firma Scion Asset Management mit Put-Optionen gegen den Tech-Konzern.

Es entwickelt sich ein faszinierender Schlagabtausch: Auf der einen Seite stehen Momentum-Trader und Analysten wie Ives, auf der anderen Seite wertorientierte Skeptiker wie Burry. Erschwerend kommt hinzu, dass auch Insider die hohen Kurse nutzen. Im letzten Quartal wurden Aktien im Wert von fast 174 Millionen Dollar von Insidern verkauft – darunter auch Pakete von CEO Alexander Karp.

Geldflut im Optionsmarkt

Trotz der Warnsignale sprechen die Geldströme derzeit eine andere Sprache. Marktbeobachter registrierten massive Transaktionen im Optionsmarkt, darunter eine millionenschwere Wette auf kurzfristig steigende Kurse bis Januar 2026. Das Verhältnis von Call- zu Put-Optionen hat sich deutlich zugunsten der Optimisten verschoben.

Fundamental untermauert wird dies durch das explosive Wachstum im dritten Quartal. Besonders das US-Geschäft glänzte mit einer Umsatzsteigerung von 121 Prozent, was die Effizienzkennzahl "Rule of 40" auf außergewöhnliche 114 Prozent katapultierte. Das Tauziehen zwischen operativem Hyperwachstum und einer Bewertung, die keine Fehler verzeiht, geht also in die nächste Runde.

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