Palantir Aktie: Investitionsrekord erreicht

Während die Palantir-Aktie bereits ein phänomenales Jahr hinter sich hat, zeigen die jüngsten Daten ein überraschendes Bild: Ausgerechnet jetzt, auf nahezu Rekordniveau, erhöhen institutionelle Investoren ihre Positionen massiv. Was wissen die Großen, was der normale Anleger übersieht?

Hedgefonds springen auf den Zug

Trotz der bereits enormen Kursgewinne von über 290% in den letzten zwölf Monaten bauen große Player ihre Engagements weiter aus. Inspire Investing LLC hat eine komplett neue Position mit fast 2.000 Aktien aufgebaut, während andere Hedgefonds ihre Bestände ebenfalls erhöhen. Diese institutionelle Kauflaute kommt zu einem Zeitpunkt, an dem viele Privatanleger bereits Gewinne mitnehmen würden.

Insider verkaufen - ein Warnsignal?

Parallel zu den institutionellen Käufen zeigen sich bei den Unternehmensinsidern andere Tendenzen. Director Lauren Elaina Friedman Stat verkaufte 800 Aktien, und insgesamt haben Insider in den letzten drei Monaten über 1,5 Millionen Anteile abgestoßen. Aktuell halten sie noch 9,23% des Unternehmens - eine beachtliche Summe, die jedoch schrumpft.

Fundamentaldaten sprechen klare Sprache

Die jüngsten Quartalszahlen liefern die Argumente für die Bullen-Stimmung:
* Gewinn pro Aktie von 0,16 Dollar übertraf die Erwartungen
* Umsatz wuchs um satte 48% auf 1 Milliarde Dollar
* US-Geschäft mit gewaltigen 93% Wachstum

Diese starke Performance veranlasste das Management, die Jahresprognose auf 4,14 bis 4,15 Milliarden Dollar anzuheben. Besonders die künstliche Intelligenz-Plattform AIP treibt das Wachstum voran.

Bewertung auf dem Prüfstand

Das größte Fragezeichen bleibt die Bewertung: Analysten bezeichnen das KGV als "logikwidrig" hoch. Doch angesichts des explosiven Wachstums und der massiven institutionellen Nachfrage scheint der Markt bereit zu sein, diesen Aufschlag zu zahlen. Die Aktie steht zwar 18% unter ihrem Allzeithoch, doch der Trend bleibt intakt.

Kann die Wachstumsstory den hohen Bewertungsdruck weiterhin rechtfertigen? Die institutionellen Investoren scheinen diese Frage bereits beantwortet zu haben.