Palantir, der umtriebige Spezialist für Datenanalyse, surft auf einer beeindruckenden Erfolgswelle, befeuert durch milliardenschwere Regierungsaufträge und den unaufhaltsamen KI-Trend. Die Aktie kennt scheinbar nur eine Richtung. Doch wie solide ist das Fundament dieses Höhenflugs wirklich, und welche Signale sollten Anleger jetzt beachten?

Regierungsdeals als Triebfeder des Erfolgs

Die engen Verflechtungen mit der US-Regierung untermauern Palantirs starke Marktstellung. Erst Ende Mai wurde bekannt, dass das Unternehmen einen bedeutenden Bundesauftrag zur Schaffung einer riesigen Datenplattform erhalten hat. Diese soll unter Nutzung der Gotham-Software Datensätze von Behörden wie der Steuerbehörde IRS, der Sozialversicherung und Einwanderungsdatenbanken verknüpfen. Berichten zufolge spielte die frühere Trump-Regierung eine maßgebliche Rolle bei dieser erweiterten Partnerschaft.

Zusätzlich plant das Pentagon, das Budget für Palantirs Maven Smart System in den nächsten vier Jahren massiv auf 1,3 Milliarden US-Dollar aufzustocken – ein Zuwachs von rund 795 Millionen US-Dollar. Auch die National Geospatial-Intelligence Agency (NGA) vergab einen Auftrag über 28 Millionen US-Dollar, um ihren Analysten einen erweiterten Zugang zu Maven zu ermöglichen. Diese Vereinbarungen zeigen deutlich das wachsende Vertrauen staatlicher Stellen in die Analysefähigkeiten des Unternehmens.

Künstliche Intelligenz entfesselt Wachstum

Der Enthusiasmus am Markt für Palantir speist sich aber auch ganz wesentlich aus der hervorragenden Positionierung im boomenden KI-Sektor. Die Einführung der hauseigenen Artificial Intelligence Platform (AIP) erwies sich als wichtiger Katalysator und trug zu einer deutlichen Wachstumsbeschleunigung bei. So stieg der Umsatz im ersten Quartal 2025 im Jahresvergleich um beeindruckende 39 %.

Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung im US- kommerziellen Geschäft: Hier explodierte der Umsatz im ersten Quartal 2025 um 71 % im Vergleich zum Vorjahr und überschritt auf Jahresbasis hochgerechnet die Marke von einer Milliarde US-Dollar. Dieses robuste Wachstum im Bereich der KI-gestützten Lösungen ist ein Haupttreiber der starken Aktienperformance.

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Warnsignale bei der Bewertung?

Trotz der positiven Nachrichtenlage und der starken Wachstumszahlen äußern einige Marktbeobachter jedoch Bedenken hinsichtlich der Bewertung von Palantir. Die Aktie wird mit einem hohen Kurs-Gewinn-Verhältnis für die Zukunft gehandelt, das nach Ansicht mancher Analysten möglicherweise nicht nachhaltig ist, falls das Unternehmen nicht konstant die Erwartungen bei Umsatz und Gewinnmargen übertrifft. Mit einem Schlusskurs von 115,96 € am vergangenen Freitag und einer Performance von über 58 % seit Jahresbeginn nähert sich das Papier zwar seinem Rekordhoch vom Februar bei 119,28 €. Allerdings deutet ein RSI-Wert von über 77 auf eine kurzfristig überhitzte Situation hin.

Berichte über jüngste Aktienverkäufe von Führungskräften, einschließlich des CEOs, werfen zusätzlich Fragen auf, ob Insider die Aktie auf dem aktuellen Niveau als überbewertet ansehen könnten. Zwar stieg der Wert der verbleibenden Vertragsvolumina (Remaining Deal Value, RDV) im ersten Quartal 2025 um 45 % im Jahresvergleich auf 6 Milliarden US-Dollar, was auf eine starke zukünftige Umsatzpipeline hindeutet – die hohe Bewertung bleibt jedoch ein Diskussionspunkt.

Besser als der breite Markt

Ungeachtet der Bewertungsdiskussion hat sich die Palantir-Aktie bisher erfolgreich gegen den breiteren Marktdruck gestemmt, der einige Technologiewerte belastete. Während der Nasdaq Composite Anfang 2025 eine eher verhaltene Entwicklung zeigte, verzeichnete das Papier von Palantir eindrucksvolle Zuwächse. Die Aufnahme in wichtige Indizes wie den S&P 500 und den Nasdaq-100 hat wahrscheinlich zu einer erhöhten Investorenaufmerksamkeit beigetragen. Der klare Fokus auf Zukunftsthemen wie KI und Datenanalyse findet weiterhin Anklang und positioniert Palantir als einen bemerkenswerten Akteur in der aktuellen Marktlandschaft. Die Frage bleibt, ob das rasante Wachstum die ambitionierte Bewertung langfristig rechtfertigen kann.

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