Palantir Aktie: Großauftrag der Navy
Palantir hat seine unverzichtbare Rolle für die US-Regierung erneut unter Beweis gestellt. Der Datenanalyse-Spezialist sicherte sich einen Vertrag mit der U.S. Navy, der ein Volumen von bis zu 448 Millionen Dollar umfasst. Während Skeptiker weiterhin auf die extrem hohe Bewertung verweisen, liefert das Unternehmen operative Argumente, die den anhaltenden Aufwärtstrend untermauern.
Strategische Bedeutung für die Flotte
Der Kern des neuen Auftrags ist das Projekt "ShipOS". Dabei handelt es sich um eine Softwarelösung, welche die Produktion von Atom-U-Booten beschleunigen soll. Dies ist ein kritischer Punkt für die Navy, da die Fertigungsraten der Virginia- und Columbia-Klasse zuletzt hinter den Zielen zurückblieben. Palantir wird seine Foundry- und AI-Plattformen bei zwei großen Schiffbauern und über 100 Zulieferern integrieren, um das Lieferkettenmanagement zu optimieren.
Marktbeobachter werten diesen Schritt als signifikant, da er Palantir tief in der industriellen Basis der US-Verteidigung verankert. Der Analyst Louie DiPalma von William Blair sieht in dem Vertrag das Potenzial für eines der größten Programme des Unternehmens, zumal eine Ausweitung auf andere Marine-Plattformen bereits im Raum steht.
Bewertung bleibt der Streitpunkt
Trotz der operativen Erfolge und eines Umsatzwachstums von 47 Prozent in den letzten zwölf Monaten scheiden sich an der Aktie die Geister. Mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von rund 160 ist Palantir der mit Abstand teuerste Titel im S&P 500. Zum Vergleich: AppLovin folgt auf dem zweiten Platz mit einem Vielfachen von 57.
Diese Bewertungsschere sorgt für deutliche Diskrepanzen unter den Experten. Während einige Analysten Kursziele bis zu 255 Dollar ausrufen, warnt Rishi Jaluria von RBC Capital vor einem möglichen Rückschlag und sieht das Ziel bei lediglich 50 Dollar – was einem Absturzrisiko von über 70 Prozent entspräche.
Expansion in die Energie-Infrastruktur
Neben dem Verteidigungssektor treibt Palantir auch die Diversifizierung voran. Mit der Initiative "Chain Reaction" positioniert sich das Unternehmen als Betriebssystem für die amerikanische KI-Infrastruktur. Zusammen mit Partnern wie NVIDIA und CenterPoint Energy sollen Engpässe bei der Stromversorgung von Rechenzentren behoben werden. Da der Energiebedarf allein im Großraum Houston bis Mitte der 2030er Jahre voraussichtlich auf das Doppelte steigen wird, eröffnet sich hier ein weiterer relevanter Wachstumsmarkt.
Die Palantir-Aktie notiert aktuell bei rund 161 Euro und konnte seit Jahresanfang um knapp 120 Prozent zulegen. Ob dieser Lauf anhält, wird maßgeblich davon abhängen, ob das Unternehmen durch Großaufträge wie jenen der Navy schnell genug in seine ambitionierte Bewertung hineinwachsen kann.
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