Die Palantir-Aktie befindet sich zum Wochenstart in einem geopolitischen Spannungsfeld. Während die Schweizer Armee eine Zusammenarbeit aus Datenschutzgründen offiziell ablehnt und damit auch Debatten in Großbritannien neu entfacht, hält ein massiver Auftrag der US-Marine dagegen. Anleger müssen derzeit abwägen: Wie schwer wiegt die wachsende Skepsis in Europa gegenüber den Milliarden-Budgets aus Washington?

Souveränität vor Technologie

Auslöser für die aktuelle Unruhe ist ein Bericht, wonach die Schweizer Regierung eine Partnerschaft mit Palantir formell ausgeschlagen hat. Eine interne Risikoanalyse der Armee kam zu dem Schluss, dass der US-Hauptsitz des Unternehmens ein inakzeptables Risiko für die "digitale Souveränität" darstelle. Die Befürchtung: US-Geheimdienste könnten Zugriff auf sensible Daten erhalten.

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Diese Entscheidung bleibt nicht ohne Folgen für andere europäische Märkte. In Großbritannien nutzen Kritiker und Abgeordnete den Schweizer Vorstoß, um den umstrittenen 330-Millionen-Pfund-Vertrag mit dem NHS (National Health Service) erneut infrage zu stellen. Die Forderung nach strengerer Aufsicht über Patientendaten schafft eine neue Ebene regulatorischer Unsicherheit für Palantirs europäisches Geschäft.

USA als Rettungsanker

Dass der Kurs angesichts dieser Nachrichten nicht stärker nachgibt, liegt an der Dominanz des Heimatmarktes. Ein kürzlich erhaltener Auftrag der US-Navy über 448 Millionen Dollar für das "ShipOS"-System dient als starkes Gegengewicht zur europäischen Skepsis. Dieser Deal validiert Palantirs Position im US-Verteidigungsministerium und ist finanziell deutlich gewichtiger als die verlorene Chance in der Schweiz.

Die Diskrepanz ist offensichtlich: Während europäische Regierungen zunehmend vorsichtig gegenüber nicht-souveränen Tech-Lösungen agieren, beschleunigen sich die Einnahmequellen in den USA. Mit einem Umsatzwachstum von zuletzt 63 Prozent im Jahresvergleich scheint die Wall Street bereit zu sein, Reibungen in Europa zu ignorieren, solange die Exekution bei US-Behörden fehlerfrei verläuft.

Blick nach London

Der Fokus verlagert sich in dieser Woche auf das britische Parlament. Sollten sich die Fragen bezüglich des NHS-Deals zu einer formellen Untersuchung ausweiten, könnte dies die Aufwärtsdynamik der Aktie, die seit Jahresanfang bereits über 126 Prozent zugelegt hat, dämpfen. Technisch gilt es nun zu beobachten, ob die bullische Stimmung rund um KI und US-Verteidigungsausgaben ausreicht, um die politischen Bedenken aus Europa dauerhaft zu überlagern.

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