Ausgerechnet jetzt, da Palantir zu den absoluten Überflieger-Aktien 2025 zählt, droht neues Ungemach. Eine renommierte Anwaltskanzlei hat eine Untersuchung wegen möglichen Wertpapierbetrugs eingeleitet – Grund sind brisante Sicherheitslücken in einem Militärprojekt, die ein internes Army-Memo ans Licht brachte. Können die Datenspezialisten den Schaden begrenzen?

Schwere Vorwürfe nach Army-Memo

Die Pomerantz Law Firm untersucht, ob Palantir und seine Führungsriege Anleger bewusst über kritische Sicherheitsprobleme im Dunkeln gelassen haben. Auslöser war ein internes Memo der US-Armee vom 3. Oktober, das die gemeinsam mit Anduril Industries entwickelte NGC2-Plattform als "sehr hohes Risiko" einstufte.

Das brisante Dokument deckte gravierende Sicherheitslücken auf, die Gegnern "dauerhaften, unentdeckbaren Zugang" zu militärischen Kommunikationssystemen ermöglichen könnten. Besonders alarmierend: Jeder autorisierte Nutzer kann offenbar auf alle Anwendungen und Daten zugreifen – unabhängig von seiner Sicherheitsfreigabe.

Die Army-Experten identifizierten weitere kritische Schwachstellen, darunter 25 schwerwiegende Code-Vulnerabilitäten in einer Anwendung und über 200 weitere Sicherheitslücken in drei anderen Programmen.

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Palantir wehrt sich – doch der Schaden ist da

Sowohl Palantir als auch Partner Anduril bestreiten die Schwere der Probleme vehement. Anduril bezeichnete das Memo als "veraltete Momentaufnahme", während Palantir betont, dass "keine Vulnerabilitäten in der Palantir-Plattform gefunden wurden". Die Unternehmen versichern, alle identifizierten Probleme seien bereits im Rahmen des normalen Entwicklungsprozesses behoben worden.

Doch der erste Marktschock saß: Nach Bekanntwerden des Memos am 3. Oktober sackte die Aktie um 13,98 Dollar oder 7,47% auf 173,07 Dollar ab. Das NGC2-Projekt stammt aus einem 100-Millionen-Dollar-Vertrag und ist Teil von Palantirs wachsendem Regierungsgeschäft, das im zweiten Quartal um 53% zulegte.

Rechtliche Unsicherheit überschattet Erfolgslauf

Trotz der juristischen Turbulenzen bleiben Palantirs Fundamentaldaten beeindruckend. Im zweiten Quartal 2025 stieg der Gesamtumsatz um 48% auf über eine Milliarde Dollar, das US-Geschäft mit Firmenkunden explodierte sogar um 93%. Die Jahresprognose wurde auf mindestens 4,14 Milliarden Dollar angehoben.

Die Sammelklage-Untersuchung wirft jedoch einen Schatten über die bisherige Erfolgsgeschichte. Mit einem Plus von rund 141% seit Jahresbeginn zählt Palantir zu 2025s Top-Performern. Am 3. November stehen die Q3-Zahlen an – dann zeigt sich, ob das Unternehmen auch operativ überzeugen kann, während die Anwälte ihre Ermittlungen vorantreiben.

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