Der dänische Energieriese Orsted hat heute einen historischen Meilenstein verkündet: Die vollständige grüne Transformation ist abgeschlossen. Das Unternehmen erreichte seine wissenschaftsbasierten Klimaziele für 2025 und reduzierte die Treibhausgasemissionen seit 2006 um beeindruckende 98%. Doch kann dieser Erfolg die jüngsten finanziellen Turbulenzen überschatten?

Von Kohle zu Clean Energy: Die 99-Prozent-Wende

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Orsted operiert mittlerweile zu 99% mit erneuerbaren Energien. Der Schlüssel zum Erfolg war die Schließung des letzten Kohlekraftwerks im Jahr 2024. Die CO2-Emissionen sanken dramatisch auf nur noch 4 Gramm CO2-Äquivalent pro Kilowattstunde – ein Wert, der das ambitionierte 2025-Ziel erfüllt.

Bereits 2021 war Orsted das erste Energieunternehmen, dessen komplette Wertschöpfungskette für Netto-Null-Emissionen bis 2040 von der Science Based Targets Initiative validiert wurde. Jetzt wird diese Vision Realität.

Grüner Erfolg trifft auf rote Zahlen

Doch die Erfolgsmeldung kommt zur rechten Zeit. Erst vergangene Woche präsentierte Orsted durchwachsene Quartalszahlen: Der Umsatz brach im dritten Quartal um 22,2% auf 12,27 Milliarden DKK ein, während ein Nettoverlust von 1,789 Milliarden DKK zu Buche stand.

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Trotz der Verluste hält das Management an der EBITDA-Prognose von 24-27 Milliarden DKK für das Gesamtjahr fest. Ein Zeichen dafür, dass die strategische Neuausrichtung Früchte trägt?

Radikaler Umbau: 6 Milliarden Dollar Deal und 2.000 Stellenstreichungen

Orsted setzt auf drastische Maßnahmen: Anfang November verkaufte das Unternehmen 50% seiner Hornsea 3 Offshore-Windanlage für rund 6,09 Milliarden Dollar – ein Verkauf, der die finanzielle Flexibilität erheblich stärken soll.

Gleichzeitig kündigte der Konzern einen harten Sparkurs an: Bis Ende 2027 sollen etwa 2.000 Arbeitsplätze wegfallen. Das Ziel: Fokussierung auf das Kerngeschäft Offshore-Wind in Europa und verbesserte Wettbewerbsfähigkeit.

Die Analysten bleiben vorsichtig optimistisch mit einem mehrheitlichen "Hold"-Rating. Der Jahresbericht am 6. Februar wird zeigen, ob die grüne Revolution auch wirtschaftlich überzeugen kann.

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