Orsted Aktie: Gefährdeter Standpunkt?

Der dänische Offshore-Wind-Riese Orsted schockt mit einem brutalen Personalabbau: Bis Ende 2027 sollen rund 2.000 Stellen gestrichen werden – ein Viertel der gesamten Belegschaft. Diese drastischen Maßnahmen markieren eine radikale Kehrtwende für den einstigen Vorzeige-Konzern der Energiewende.
Sofortiger Kahlschlag: 500 Jobs fallen noch dieses Quartal
Bereits im vierten Quartal 2025 werden 500 Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze verlieren, davon allein 235 in Dänemark. CEO Rasmus Errboe räumte ein, dass das Unternehmen sich von "vielen qualifizierten und geschätzten Kollegen verabschieden" müsse.
Die weltweite Belegschaft wird von derzeit 8.000 auf etwa 6.000 Beschäftigte schrumpfen. Der Abbau erfolgt durch:
• Natürliche Fluktuation und Stellenstreichungen
• Verkauf von Geschäftsbereichen
• Auslagerung von Aktivitäten
• Direkte Entlassungen
Rückzug aus den USA verschärft die Krise
Die Stellenstreichungen fallen zusammen mit Orsteds strategischem Rückzug aus dem US-Markt. Die Trump-Administration hat dem Offshore-Wind-Sektor schwere Schläge versetzt – das 6,2 Milliarden Dollar schwere Revolution Wind-Projekt vor Rhode Island wurde trotz 80-prozentiger Fertigstellung gestoppt.
Obwohl ein Bundesrichter den Baustopp kürzlich aufhob, haben die politischen Unsicherheiten Orsteds Wachstumspläne fundamental erschüttert.
Finanzielle Notlage zwingt zum Handeln
Der Personalabbau folgt auf eine dramatische Kapitalerhöhung von 9,42 Milliarden Dollar, die mit erheblichem Abschlag platziert werden musste. Die dänische Regierung als Mehrheitsaktionär (über 50 Prozent) beteiligte sich an dieser Rettungsaktion.
Die Orsted-Aktie hat binnen eines Jahres etwa die Hälfte ihres Wertes verloren. Das Vertrauen der Investoren ist erschüttert.
311 Millionen Dollar Einsparungen als Ziel
Ab 2028 sollen die Effizienzmaßnahmen jährlich zwei Milliarden dänische Kronen (311 Millionen Dollar) einsparen. Diese massive Kostenreduktion spiegelt Orsteds verzweifelten Kampf um Wettbewerbsfähigkeit wider, während die Bauaktivitäten in der aktuellen Projektpipeline zurückgehen.
Trotz des umfassenden Sanierungsplans reagierte die Börse verhalten: Die Aktie legte nach der Ankündigung lediglich 0,9 Prozent zu. Der Markt bleibt skeptisch, ob die radikalen Einschnitte ausreichen, um den einstigen Windkraft-Champion wieder auf Kurs zu bringen.
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