Oracle hat seine Investoren mit einer spektakulären Wende überrascht: Aus dem traditionellen Datenbank-Riesen wird rasant ein KI-Gigant. Mit einem beispiellosen Auftragsvolumen von 455 Milliarden Dollar und der Bereitschaft, 35 Milliarden in die Infrastruktur zu pumpen, setzt CEO Larry Ellison alles auf eine Karte. Doch kann dieser gewaltige Kapitaleinsatz die hohen Erwartungen erfüllen?

Auftragsexplosion: 359 Prozent mehr Zukunftsgeschäft

Der Quartalsbericht für das erste Geschäftsjahr 2026 offenbarte das ganze Ausmaß von Oracles Transformation. Die sogenannten Remaining Performance Obligations – bereits vertraglich gesicherte, aber noch nicht realisierte Umsätze – explodierten regelrecht auf 455 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei mageren 99 Milliarden.

Diese Steigerung um 359 Prozent ist kein Zufall, sondern das Ergebnis mehrerer milliardenschwerer Verträge, die Oracle in nur drei Monaten abschließen konnte. Der Gesamtumsatz des Quartals stieg um solide 12 Prozent auf 14,9 Milliarden Dollar.

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Das 35-Milliarden-Dollar-Gamble

Oracle setzt bei dieser Expansion alles auf die KI-Karte. Das Unternehmen ist nicht nur Technologiepartner, sondern auch Kapitalgeber des Stargate-Projekts – einer gewaltigen KI-Infrastruktur-Initiative unter der Führung von OpenAI. Ziel ist der Aufbau eines Netzwerks hochmoderner Rechenzentren für die nächste Generation von KI-Modellen.

Um diese Vision zu realisieren, plant Oracle Kapitalinvestitionen von etwa 35 Milliarden Dollar allein im laufenden Geschäftsjahr. Diese astronomische Summe zeigt, wie ernst es dem Konzern mit seinem Angriff auf den KI-Markt ist.

Schulden für die Zukunft

Ende September gelang Oracle eine der größten Anleiheemissionen des Jahres: 18 Milliarden Dollar flossen durch den Verkauf verschiedener Unternehmensanleihen in die Kasse. Das Geld soll primär den globalen Ausbau der Rechenzentren finanzieren – die Grundlage für Oracles KI-Ambitionen.

Die Analysten zeigen sich mehrheitlich optimistisch. RBC Capital bestätigte ein Kursziel von 310 Dollar, KeyBanc peilt sogar 350 Dollar an, während Bernstein mit 364 Dollar noch bullisher ist. Dennoch gibt es auch kritische Stimmen: Mindestens eine Investmentbank startete die Abdeckung direkt mit "Verkaufen" und verwies auf die hohe Bewertung.

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