Nach einer deutlichen Korrektur steht die Oracle-Aktie kurz vor den Quartalszahlen wieder im Fokus. Während Anleger zuletzt nervös auf die massiv steigenden Ausgaben blickten, sehen Analysten im Kursrutsch eine übertriebene Reaktion. Für Experten zählt vor allem eines: Der gigantische Auftragsbestand im Bereich der Künstlichen Intelligenz.

Analysten sehen Einstiegsgelegenheit

Zum Start in die Woche profitiert das Papier von optimistischen Analystenkommentaren. Das Bankhaus Mizuho bestätigte sein "Outperform"-Rating mit einem Kursziel von 400 US-Dollar und bezeichnete die jüngste Schwäche als attraktiven Einstiegszeitpunkt. Die Aktie notiert aktuell bei 189,74 Euro und hat sich damit rund 32 Prozent von ihrem 52-Wochen-Hoch entfernt.

Die Argumentation der Experten ist deutlich: Die Sorgen des Marktes bezüglich der steigenden Investitionsausgaben (CapEx) seien unbegründet. Laut Mizuho übersteigt die Nachfrage nach KI-Kapazitäten weiterhin das Angebot bei weitem. Neue Grafikprozessoren (GPUs) würden praktisch sofort nach Inbetriebnahme Umsatz generieren. Auch Bernstein und Barclays bleiben positiv gestimmt und sehen den Fokus wieder auf den Fundamentaldaten.

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Der KI-Motor läuft heiß

Hintergrund der Zuversicht ist der explodierende Auftragsbestand. Analysten verweisen auf die sogenannten "Remaining Performance Obligations" (RPO), die im ersten Quartal um spektakuläre 359 Prozent auf 455 Milliarden Dollar anstiegen.

Für das anstehende zweite Quartal erwartet der Markt einen Umsatz von rund 16,2 Milliarden Dollar. Kritiker bemängeln zwar, dass Oracle seine Investitionen im Geschäftsjahr 2025 verdoppeln will, um die Cloud-Infrastruktur auszubauen. Die Befürworter halten jedoch dagegen: Diese Ausgaben sind direkt an bereits unterzeichnete Verträge gekoppelt und somit risikoärmer als spekulative Ausbauten.

Hohe Bewertung trifft auf Volatilität

Trotz des Rücksetzers unter die 200-Euro-Marke ist die Oracle-Aktie historisch gesehen nicht günstig. Mit einem KGV nahe 50 preist der Markt ein aggressives Wachstum der Cloud-Sparte (OCI) ein, die in direkter Konkurrenz zu Amazon AWS und Microsoft Azure steht. Partnerschaften mit Schwergewichten wie Nvidia und OpenAI stützen diese Wachstumsfantasie.

Am Mittwochabend nach US-Börsenschluss wird es konkret. Investoren achten bei der Vorlage der Zahlen primär auf zwei Kennzahlen: Eine Beschleunigung des Cloud-Umsatzes und ein Update zu den Investitionsplänen. Bestätigt das Management den Wachstumspfad, könnte dies den Boden für eine technische Gegenbewegung bereiten.

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