Der Datenbankkonzern Oracle hat die Wall Street am Donnerstag kalt erwischt. Die Aktie stürzte um knapp 15 Prozent ab – und riss damit den gesamten Technologiesektor mit in die Tiefe. Was war passiert?

Oracle präsentierte zwar im zweiten Geschäftsquartal ein Umsatzwachstum von 13 Prozent in konstanter Währung, doch das reichte den Investoren nicht. Besonders enttäuschend: Das Cloud-Infrastruktur-Geschäft legte nur um 66 Prozent zu, während Analysten mit 68 Prozent gerechnet hatten. Noch bitterer fiel die Entwicklung im Software-as-a-Service-Bereich aus, wo Oracle lediglich 11 Prozent Wachstum verzeichnete – weit entfernt von den eigenen Prognosen einer Beschleunigung.

KI-Investitionen schüren Zweifel

Doch der eigentliche Schock saß tiefer: Oracle kündigte massiv höhere Investitionen in KI-Rechenzentren an. Trotz eines beeindruckenden Auftragsbestands von 523 Milliarden Dollar und neuer Großdeals mit Meta und Nvidia – die Investoren fragen sich nun: Rechnen sich diese Ausgaben überhaupt? Die Analysten bei UBS senkten ihr Kursziel prompt von 380 auf 325 Dollar. Ihre Begründung: Die Umwandlung des riesigen Auftragsbestands in tatsächliche Umsätze dauert länger als erhofft.

Auch die Prognose für das dritte Quartal enttäuschte. Oracle stellte ein Cloud-Umsatzwachstum von 37 bis 41 Prozent in Aussicht – UBS hatte mit 42 Prozent gerechnet.

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Technologiesektor unter Druck

Der Oracle-Absturz zog weite Kreise. Nvidia verlor 3,1 Prozent, AMD rutschte um 3,4 Prozent ab, Broadcom gab 3,5 Prozent nach. Sogar der Cloud-Anbieter CoreWeave musste einen Verlust von 5,6 Prozent hinnehmen. Der Nasdaq 100 sackte um 1,4 Prozent auf 25.409 Punkte ab.

Währenddessen setzte der Dow Jones seinen Aufwärtstrend fort und kletterte um 0,4 Prozent auf 48.257 Zähler – nur noch einen Katzensprung vom Rekordhoch bei 48.431 Punkten entfernt, das am 12. November markiert wurde. Mit einem aktuellen Kurs von 191,96 Dollar weist Oracle ein KGV von 51,3 auf – deutlich über dem Branchenschnitt. Kein Wunder, dass die Bären zuschlagen, sobald die Zahlen auch nur leicht enttäuschen.

Die Botschaft ist klar: Der Markt toleriert bei den hochbewerteten KI-Aktien keine Schwächezeichen mehr. Oracle hat das am eigenen Leib erfahren müssen.

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