Die Opendoor-Aktie erlebte gestern eine spektakuläre Volatilitäts-Explosion: Nach einem fulminanten Gap-Up auf 7,00 US-Dollar und einem neuen Jahreshoch bei 7,32 US-Dollar kollabierte der Titel in der zweiten Handelshälfte und schloss mit einem Verlust von 9,17 Prozent bei 6,04 US-Dollar.

Tektonische Verschiebungen im Handelsgeschehen

Das Handelsvolumen übertraf bereits zur Mittagszeit den Tagesdurchschnitt bei weitem. Der initiale Push über das 52-Wochen-Hoch von 6,85 US-Dollar vom vergangenen Freitag speiste sich aus zwei Quellen:

• Einem wiederaufgegriffenen Bericht über Aktienkäufe des interimistischen CEOs Shrisha Radhakrishna – allerdings bereits vom 28. August
• Anhaltender Social-Media-Hype unter Retail-Tradern, die die Rückkehr von Mitgründer Keith Rabois fordern

Doch die Kauflawine erwies sich als kurzlebig. In der späten Vormittagszeit setzte ein massiver Ausverkauf ein, der alle Gewinne radikal auslöschte.

Charttechnischer Super-GAU

Die heftige intraday Kehrtwende formte ein "bearish engulfing"-Kerzenmuster – ein klassisches Chart-Signal für eine mögliche Trendumkehr. Für Charttechniker deutet diese Formation klar auf Erschöpfung des jüngsten Bullenlaufs hin.

Doch was treibt diese irrational anmutende Preisaktion wirklich?

Fundamentale Realitätsprüfung

Hinter der spektakulären Rally von über 315 Prozent im Jahr 2025 verbirgt sich eine harte fundamentale Wahrheit: Die Bewegung entkoppelt sich zunehmend von der operativen Performance.

Zwar meldete Opendoor im Q2 2025 erstmals wieder eine positive adjusted EBITDA-Marge seit 2022, doch die Q3-Prognose zeigt bereits die Rückkehr in die Verlustzone:

• Erwarteter Revenue zwischen 800 und 875 Millionen US-Dollar
• Unterhalb der Analystenschätzungen
• Erneute adjusted EBITDA-Verluste prognostiziert

Short-Squeeze-Dynamik als Brandbeschleuniger

Mit einer Short-Quote von über 24 Prozent (Stand Mitte August) entwickelt sich Opendoor zum perfekten Kandidaten für Short-Squeeze-Szenarien. Steigende Kurse zwingen Short-Seller zum Rückkauf, was die Aufwärtsbewegung zusätzlich anheizt.

Doch diese Dynamik schneidet zweischneidig: Sobald die Kaufkraft nachlässt – wie gestern geschehen – beginnt der freie Fall.

Was kommt als nächstes?

Die Suche nach einem permanenten CEO nach dem Abgang von Carrie Wheeler im August läuft weiter. Das nächste entscheidende Event steht im November an: die Q3-2025-Zahlen.

Die Wall Street bleibt skeptisch – die Mehrheit der Analysten stuft den Titel weiterhin als "Hold" oder "Sell" ein. Die charttechnische Kehrtwende könnte nun den Anfang vom Ende der spekulativen Rally markieren.

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