Die Immobilienplattform Opendoor steht vor einem bedeutsamen Führungswechsel: CEO Carrie Wheeler tritt mit sofortiger Wirkung von ihren Ämtern zurück. Shrisha Radhakrishna, bisher als Chief Technology & Product Officer tätig, übernimmt als Präsident und Interimschef die Geschäfte. Doch was steckt hinter diesem überraschenden Schritt?

Die Nachricht sorgt für Aufruhr am Markt, zumal die Aktie in der vergangenen Woche bereits um über 55 Prozent zugelegt hatte. Auf Jahressicht steht sogar ein Plus von 90 Prozent zu Buche - eine beachtliche Performance für den angeschlagenen PropTech-Konzern.

Wheeler, die das Unternehmen sechs Jahre lang geprägt hatte, wird noch bis Ende des Jahres als Beraterin fungieren. Eric Feder von LenX wurde zum Lead Independent Director gewählt und soll die Übergangsphase koordinieren.

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Neue Führung mit Tech-Fokus

Radhakrishna bringt über 20 Jahre Erfahrung mit und war zuvor bei LegalZoom sowie über ein Jahrzehnt bei Intuit tätig. Dort entwickelte er maßgeblich QuickBooks-Produkte mit. Seit seinem Wechsel zu Opendoor im Jahr 2024 hat er bereits Millionen an Infrastrukturkosten eingespart und neue Produktlinien wie Cash Plus eingeführt.

Die Unternehmensführung zeigt sich optimistisch: Man wolle die beträchtlichen Datenbestände und Technologie-Assets in der heutigen KI-getriebenen Welt noch besser nutzen. Die Strategie umfasst die Skalierung von Key Connections, den flächendeckenden Rollout von Cash Plus und kontinuierliche Verbesserungen beim Kernangebot.

Starke Bilanz trotz Führungswechsel

Finanziell präsentiert sich Opendoor derzeit solide aufgestellt. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten werden von den liquiden Mitteln deutlich überdeckt - eine Liquiditätsquote von 4,35 spricht für sich. Im zweiten Quartal erwirtschaftete das Unternehmen Umsätze von 1,6 Milliarden Dollar und übertraf damit die Erwartungen von 1,5 Milliarden Dollar.

Der Führungswechsel erfolgt zu einem kritischen Zeitpunkt: Während institutionelle Investoren wie Qube Research & Technologies massive Positionen aufbauen, bleiben Analysten gespalten. UBS hob zwar das Kursziel auf 1,60 Dollar an, stuft die Aktie aber weiterhin neutral ein.

Die Suche nach einem permanenten CEO läuft bereits auf Hochtouren. Spencer Stuart unterstützt den Findungsprozess, der Mitte 2025 eingeleitet wurde. Bis dahin führt Radhakrishna gemeinsam mit CFO Selim Freiha die Geschäfte - beide berichten direkt an den Verwaltungsrat.

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