Nach einer Phase außergewöhnlicher Gewinne erlebte die Opendoor-Aktie heute eine dramatische Trendwende. Der Kurs brach um 9,2 Prozent ein und signalisiert eine scharfe Kehrtwende der Marktstimmung.

Die Bullen-Rallye trifft auf eine Mauer

Der jüngste Einbruch beendet eine Rekordrallye für die Opendoor-Aktie. Innerhalb der letzten drei Monate war der Titel förmlich explodiert und hatte Momentum-Händler in Euphorie versetzt. Allein in der vergangenen Woche schoss die Aktie um über 50 Prozent in die Höhe und erreichte ein Drei-Jahres-Hoch. Diese aggressive Kaufphase gipfelte in einem Tageshoch, das seit Jahren nicht mehr erreicht wurde – doch die Dynamik drehte abrupt, ohne dass konkrete Unternehmensnews vorlagen.

Schwache Prognose verdüstert die Aussichten

Hinter der volatilen Kursentwicklung stehen fundamentale Sorgen, die durch die eigene Finanzprognose des Unternehmens geschürt werden. Das Management gab für das dritte Quartal eine ausgesprochen vorsichtige Guidance ab. Die Prognose für den Umsatz liegt zwischen 800 und 875 Millionen US-Dollar – deutlich unter den bisherigen Analystenerwartungen von etwa 1,5 Milliarden US-Dollar. Noch gravierender: Das Unternehmen prognostiziert eine Rückkehr in die Verlustzone auf Basis des bereinigten EBITDA.

Diese schwächere Perspektive wirkt sich direkt auf wichtige Leistungskennzahlen aus:

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  • Umsatzrückgang: Die Q3-Projektion deutet auf eine erhebliche Verlangsamung des Geschäftsvolumens hin
  • Rentabilitätsprobleme: Opendoor erwartet nach einer kurzen Phase positiver Ergebnisse wieder negatives bereinigtes EBITDA
  • Margendruck: Die Beitragsmarge sinkt, beeinträchtigt durch einen ungünstigen Mix älterer, niedrig margenträchtiger Immobilien im Bestand
  • Erhebliche Verschuldung: Das Unternehmen trägt weiterhin über 2 Milliarden US-Dollar Schulden

Führungswechsel in turbulenten Zeiten

Diese Marktturbulenzen fallen mit einer Phase bedeutender Veränderungen in der Unternehmensführung zusammen. Carrie Wheeler trat kürzlich als CEO zurück, Shrisha Radhakrishna übernahm als President und interimistischer Leiter das Ruder. Radhakrishna betont den Fokus auf künstliche Intelligenz zur Verbesserung von Schlüsseloperationen wie Marketing und Immobilienbewertung. Parallel läuft eine Aktivistenkampagne, die die Rückkehr von Mitgründer Keith Rabois in den Aufsichtsrat fordert – was weitere Unsicherheit schürt.

Gespaltene Wall Street bei Opendoor

Unter Marktanalysten herrscht keine Einigkeit über die Zukunft der Opendoor-Aktie. Die Bewertungen sind weit gestreut und spiegeln tiefe Gräben in den Perspektiven wider. Während einige Analysten die Aktie als "Hold" einstufen, haben andere "Sell"- und "Reduce"-Bewertungen ausgegeben – mit Verweis auf die schwache Finanzprognose und erodierenden Margen. Diese Spaltung wird durch hohe Short-Interest von über 21 Prozent untermauert, was zeigt, dass viele Investoren aktiv auf fallende Kurse setzen.

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