Opendoor Aktie: Chaos in der Chefetage

Opendoor durchlebt aktuell eine Phase massiver Führungsumbrüche. Nach dem kürzlich erfolgten CEO-Wechsel folgt nun die nächste Hiobsbotschaft: Auch der Finanzchef verlässt das Unternehmen – und das mit sofortiger Wirkung.

CFO schmeißt hin – Interimslösung muss her

Der PropTech-Konzern gab gestern bekannt, dass Finanzchef Selim Freiha das Unternehmen per 19. September verlässt. Als Überganglösung übernimmt Christy Schwartz den Posten der interimistischen CFO ab dem 30. September. Schwartz ist kein unbeschriebenes Blatt – sie war bereits Chief Accounting Officer und hatte schon einmal interimsweise die Finanzführung inne.

Ihr Mandat ist allerdings zeitlich begrenzt: Spätestens bis zum 15. Mai 2026 soll ein permanenter Nachfolger gefunden werden.

Tektonische Verschiebungen im Finanzgefüge

Doch was bedeutet dieser erneute Führungswechsel für die ohnehin angeschlagene Aktie? Die jüngsten Personalrochaden zeichnen das Bild eines Unternehmens im Umbruch:

• Kaz Nejatian wurde erst kürzlich als neuer CEO installiert
• Die Mitgründer Keith Rabois und Eric Wu kehrten in den Verwaltungsrat zurück
• Die neue Führung kündigte rigorose Kostensenkungen an

Strategische Neuausrichtung oder blanke Panik?

Investoren navigieren durch stürmische Gewässer, während sich die Führungsriege praktisch neu zusammensetzt. Der zurückgekehrte Chairman Rabois sprach bereits öffentlich davon, organisatorische "Aufblähung" zu reduzieren – ein deutliches Signal für kommende Sparmaßnahmen.

Die Häufung der Personalwechsel wirft jedoch Fragen zur Stabilität des Geschäftsmodells auf. Kann sich Opendoor aus der aktuellen Schwächephase befreien, oder ist dies nur der Beginn einer tiefgreifenderen Krise?