Opendoor Aktie: Achterbahnfahrt nach Führungswechsel

Eine Woche extremer Volatilität liegt hinter Opendoor Technologies: Erst schoss die Aktie nach einem drastischen Führungswechsel um fast 80 Prozent nach oben, dann folgte der harte Absturz. Der Grund? Pläne für massive Entlassungen sorgten für einen Schock an der Börse.
Neue Führung entfacht Rallye
Die turbulente Woche begann mit einem Paukenschlag: Opendoor holte Kaz Nejatian, den ehemaligen COO von Shopify, als neuen CEO an Bord. Gleichzeitig kehrten die Mitgründer Keith Rabois und Eric Wu in den Verwaltungsrat zurück – Rabois übernahm sogar den Vorsitz.
Die Botschaft war klar: Zurück zu den Wurzeln mit "Gründer-DNA" und eine Transformation zum "AI-first-Unternehmen". Nejatian, als "AI-nativer Manager" angepriesen, verzichtet sogar auf sein Grundgehalt und setzt voll auf aktienbasierte Vergütung.
Der Markt reagierte euphorisch. Die Aktie explodierte geradezu und kletterte am Donnerstag um 80 Prozent auf 10,52 Dollar. Zusätzlich flossen 40 Millionen Dollar frisches Kapital von Khosla Ventures – dort, wo Rabois als Managing Director tätig ist.
Drastische Sparmaßnahmen schocken Anleger
Doch die Euphorie hielt keine 24 Stunden. Am Freitag sickerten Rabois' Pläne für das Unternehmen durch – und die hatten es in sich. Gegenüber CNBC bezeichnete der neue Chairman die 1.400 Mitarbeiter als "aufgebläht": "Ich weiß nicht, was die meisten von ihnen machen. Wir brauchen nicht mehr als 200."
Auch an der Unternehmenskultur will er radikal rütteln. Remote-Arbeit und Diversitätsprogramme? "Das werden wir alles korrigieren", so Rabois.
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Diese Ankündigungen ließen die Aktie am Freitag um mehr als 12 Prozent einbrechen. Was als Tech-Revival begann, mutierte zu einem knallharten Sanierungsprogramm.
Harter Schnitt nach schwierigen Zeiten
Der radikale Kurswechsel kommt nicht von ungefähr. Opendoor kämpfte zuletzt ums Überleben – zeitweise drohte sogar das Delisting, als der Kurs unter einen Dollar fiel. Zwar meldete das Unternehmen im zweiten Quartal erstmals seit 2022 wieder ein positives bereinigtes EBITDA, doch der Ausblick blieb düster.
Für das dritte Quartal erwartet die Führung nur 800 bis 875 Millionen Dollar Umsatz – deutlich unter den Analystenerwartungen. In einem schwierigen Immobilienmarkt mit hohen Zinsen soll nun der große Kahlschlag die Wende bringen.
Was kommt als Nächstes?
Die extreme Volatilität zeigt: Der Markt ist tief gespalten. Einerseits die Hoffnung auf ein schlankeres, effizienteres Unternehmen. Andererseits die Sorge vor den Risiken eines so radikalen Umbaus.
Der erste große Test steht im November an, wenn die neuen Quartalszahlen veröffentlicht werden. Dann muss sich zeigen, ob die neue Führung ihre aggressive Vision in messbare Erfolge umsetzen kann.
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