Unerwartete Hürde für den österreichischen Energiekonzern: Mitten im laufenden Aufwärtstrend muss die OMV operativen Gegenwind bei ihrer wichtigen Tochter Petrom verkraften. Ein zentrales Gaskraftwerk steht still, was die Anleger kurzfristig verunsichert. Nun richtet sich der Blick auf die geplante Wiederinbetriebnahme am heutigen Donnerstag.

Die wichtigsten Fakten:
* Komplettausfall: Das Brazi-Gaskraftwerk (860 MW) wurde vollständig vom Netz genommen.
* Ursache: Behördliche Wasserrestriktionen aufgrund von Qualitätsproblemen.
* Zeitplan: Ein Neustart der Anlage ist für heute, den 4. Dezember, vorgesehen.

Stillstand einer Ertragsperle

Das Gaskraftwerk Brazi im rumänischen Prahova County ist weit mehr als nur eine Randnotiz in der Bilanz. Die Anlage deckt unter normalen Umständen rund 10 Prozent des gesamten rumänischen Strombedarfs ab und gilt als wesentliche Ertragssäule für die Konzerntochter OMV Petrom.

Der Ausfall traf das Unternehmen unvorbereitet. Seit dem 2. Dezember mussten schrittweise alle drei Generatoreinheiten heruntergefahren werden. Grund hierfür sind keine technischen Defekte innerhalb der Anlage, sondern externe Faktoren: Die staatlichen Behörden drosselten die Zufuhr von Prozesswasser aus dem Paltinu-Staudamm. Ohne dieses Wasser ist der Betrieb des Gas-und-Dampf-Kombikraftwerks technisch nicht möglich.

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OMV Petrom betonte in einer Stellungnahme, dass der Vorfall außerhalb des eigenen Einflussbereichs liege. Die Abhängigkeit von der externen Wasserversorgung erweist sich in diesem Szenario als neuralgischer Punkt.

Robuste Kursentwicklung

Trotz der operativen Schwierigkeiten zeigt sich die Aktie bemerkenswert widerstandsfähig. Mit einem aktuellen Kurs von 48,20 Euro notiert das Papier weiterhin in Schlagdistanz zum 52-Wochen-Hoch von 49,36 Euro.

Die Anleger scheinen den Vorfall bislang als temporäres Problem einzuordnen, gestützt durch die starke Performance seit Jahresbeginn von über 25 Prozent. Auch technisch bleibt das Bild stabil: Der Kurs hält sich souverän über dem 50-Tage-Durchschnitt von 46,91 Euro, was den intakten Aufwärtstrend unterstreicht.

Der heutige Tag ist für den weiteren Kursverlauf entscheidend. Sollten die staatlichen Arbeiten am Staudamm wie geplant abgeschlossen werden und das Kraftwerk wieder ans Netz gehen, dürfte der Markt den Vorfall zügig als einmaliges Ereignis abhaken. Verzögert sich der Neustart jedoch, könnte dies die Unsicherheit erhöhen und die jüngste Kursstabilität auf die Probe stellen.

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