Der österreichische Energiekonzern forciert seine Aktivitäten in Südosteuropa und startet eine entscheidende Phase vor der bulgarischen Küste. Mit der Ankunft des Bohrschiffs „Globetrotter I“ beginnt für die Tochtergesellschaft OMV Petrom eine großangelegte Explorationskampagne, die das Potenzial im Schwarzen Meer weiter heben soll. Für Anleger ist dieser Schritt ein klares Signal: Das Unternehmen investiert massiv in die Sicherung zukünftiger Gasreserven.

Hier sind die Fakten zum Projektstart:
* Investition: Das Budget für die Kampagne beträgt rund 170 Millionen Euro.
* Standort: Der Block „Han Asparuh“ liegt 200 Kilometer vor der Küste in etwa 2.000 Metern Tiefe.
* Zeitplan: Bohrbeginn noch vor Jahresende, Dauer voraussichtlich fünf Monate.
* Partner: NewMed Energy ist im Joint Venture beteiligt, Halliburton und SLB übernehmen technische Services.

Ambitioniertes Tiefsee-Projekt

Die technische Umsetzung dieser Kampagne ist anspruchsvoll. Die erste Bohrstelle „Vinekh-1“ liegt in großer Tiefe, was den Einsatz spezialisierter Dienstleister wie Halliburton erforderlich macht. Strategisch ordnet sich dieses Vorhaben in eine breitere Offensive ein: OMV Petrom betreibt nun zeitgleich zwei Bohrinseln im Schwarzen Meer – eine vor Bulgarien und eine vor Rumänien.

Der Aktienkurs spiegelt aktuell eine Konsolidierung wider. Mit 47,42 Euro notiert das Papier knapp unter dem erst im November markierten 52-Wochen-Hoch von 49,36 Euro. Technisch interessant ist dabei die Nähe zum 50-Tage-Durchschnitt bei 47,35 Euro, der als kurzfristige Unterstützung fungiert. Trotz des leichten Rückgangs von knapp 4 Prozent im letzten Monat steht seit Jahresanfang ein solides Plus von über 23 Prozent zu Buche.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Omv?

Synergien und Libyen-Comeback

Das Projekt in Bulgarien ist kein isoliertes Ereignis, sondern flankiert das „Neptun Deep“-Projekt im benachbarten Rumänien. Dort werden Gasvolumen von 100 Milliarden Kubikmetern erwartet, mit einer geplanten Förderung ab 2027. Ein Erfolg in Bulgarien würde die Position der OMV als führender Energieproduzent in der Region erheblich stärken.

Parallel dazu arbeitet das Management an der Wiederaufnahme der Aktivitäten in Nordafrika. Gespräche mit der libyschen National Oil Corporation zielen auf eine Aufhebung der „Force Majeure“ und neue seismische Untersuchungen in den dortigen Vertragsgebieten ab. Diese Gleichzeitigkeit der Projekte verdeutlicht den Fokus auf den Ausbau des Upstream-Geschäfts.

Die kommenden fünf Monate werden entscheidend sein. Sollten die Bohrungen im Han Asparuh-Block erfolgreich verlaufen, könnte dies die Ressourcenbasis der OMV signifikant erweitern und die Wachstumsperspektive über das Jahr 2027 hinaus sichern.

Omv-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Omv-Analyse vom 15. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Omv-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Omv-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 15. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Omv: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...